Dem Glück auf der Spur

Neue Forschungsansätze den Mitarbeitern in der Seelsorge vorgestellt

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020.01.12|Chiemgau|Chiemgau|
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Artikel: Dem Glück auf der Spur

Traunstein - Bei der Dekanatskonferenz im Studienseminar St. Michael in Traunstein, zu der diesmal besonders auch die Religionslehrer des Dekanats eingeladen waren, haben Wolfgang Dinglreiter und Dr. Andreas Peschl vom Schulpastoralen Zentrum neue Ansätze aus der Glücksforschung und der positiven Psychologie vorgestellt und mit praktischen Übungen den Besuchern versucht näher zu bringen. Dabei wurden auch Verbindungen zur christlichen Spiritualität und zur Arbeit in der Seelsorge hergestellt. Darüber hinaus gab es Informationen aus der Dekanekonferenz.

Die Dekanatskonferenz ist das einmal im Monat stattfindende Treffen aller Mitarbeiter in der Seelsorge - also im Wesentlichen die Pfarrer, Pastoral- und Gemeindereferenten sowie Gemeindeassistenten - der Pfarreien im Dekanat Traunstein, das in etwa die südliche Hälfte des Landkreises umfasst. Nach dem einleitenden Stehkaffee hatte die Konferenz zunächst die Entscheidung zu treffen, ob die Amtszeit von Dekanatsmusikpfleger Manfred Müller auf weitere fünf Jahre verlängert werden soll, was auch einstimmig geschah. Des Weiteren berichtete Dekan Georg Lindl über die jüngste Konferenz der Dekane in der Erzdiözese. Dem zuständigen Regionalbischof Wolfgang Bischof sei es dabei besonders wichtig gewesen zu betonen, dass die Informationen aus den Dekanekonferenzen auch an die Dekanatskonferenzen weitergegeben werden, um für einen gleichen Informationsstand aller zu sorgen.

Bei der Konferenz der Dekane, so Lindl in einer Kurzzusammenfassung, sei auch die aktuelle Situation der Seelsorgsstellen geschildert worden. Demnach gibt es mehr offene Stellen als Pfarrer zur Verfügung stehen. Eine weitere Information betraf die Pfarrer im Ruhestand: Für sie - wenn sie nicht ausdrücklich zur Seelsorge beauftragt sind - gelte die Regelung, dass sie auch als Ruheständler behandelt werden sollen; das heißt, dass sie in ihrem Dienst und auch ihrer Urlaubsplanung völlig frei sind, auch wenn es für die Planungen der hauptamtlichen Mitarbeiter in der jeweiligen Pfarrei ungünstig sein sollte.

Der thematische Teil der Dekanatskonferenz stand unter dem Titel "Moderne Glückssuche und christliche Spiritualität". Wolfgang Dinglreiter und Dr. Andreas Peschl vom Schulpastoralen Zentrum Traunstein stellten dazu neue Ansätze der Glücksforschung, insbesondere der positiven Psychologie vor. Für Menschen, so das Fazit, sei nicht die Orientierung an Fehlern und Schwächen entscheidend, sondern die Wahrnehmung der eigenen positiven Emotionen und Stärken. Diese positive "geistige" Haltung sei der Schlüssel zu einem gelingenden Leben und Glück.

Glück falle einem nicht nur zu, sondern lasse sich auch aktiv befördern, so die Referenten. Wer zum Beispiel Dankbarkeit gegenüber seiner Vergangenheit pflege, werde glücklicher. Wer um seine wirklichen Stärken weiß und sie in Beruf und Freizeit einbringt, werde zufriedener. Die Referenten zogen von diesem Ansatz her immer wieder auch Verbindungslinien zur christlichen Spiritualität. Wichtige Grundaussagen der modernen Glücksforschung, so ihre These, seien im Wesentlichen "altes" Gedankengut christlicher Spiritualität. Deshalb sei auf dieser Basis ein fruchtbarer Dialog möglich, sodass christliche Spiritualität in neuer Gestalt eine wichtige Antwort auf die Frage sein könne, wie Menschen heute glücklich leben können. edh

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