Das ZPID ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts

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24.04.2013, 11:10 | Wissenschaft | Autor: idw | 0 Kommentare



Die Einrichtung kooperiert weiterhin mit der Universität Trier

Das Leibniz-Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation (ZPID) ist seit dem 1. Januar 2013 eine Anstalt öffentlichen Rechts des Landes Rheinland-Pfalz. Es bleibt mit seinen Räumlichkeiten und Mitarbeitern an der Universität Trier angesiedelt.

Das ZPID wurde 1972 unter dem Namen „Zentralstelle für Psychologische Information und Dokumentation“ (ZPID) mit Mitteln der Max-Planck-Gesellschaft an der Universität Trier gegründet. Im Jahr 1988 wurde es als zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Universität Trier institutionalisiert und ab diesem Zeitpunkt über die „Blaue Liste“ der Bund-Länder-Einrichtungen finanziert, aus der die Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz (WGL) hervorging. Seit 1997 ist das ZPID Gründungsmitglied der Leibniz-Gemeinschaft und wird seitdem zu jeweils 50 Prozent durch den Bund und die Ländergemeinschaft finanziert. Es blieb jedoch weiterhin eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Universität Trier.
Der Paragraph 91b des Grundgesetzes, nach dem der Bund keine Institutionen innerhalb von Hochschulen fördern darf, machte eine Änderung dieses status quo notwendig. Per Landesgesetz wurde das ZPID zum Jahreswechsel eine rechtlich unabhängige Anstalt öffentlichen Rechts des Landes Rheinland-Pfalz.
Der Verwaltungsrat der neuen Anstalt trat am 19. April zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen und verabschiedete die Satzung der Anstalt sowie eine Kooperationsvereinbarung zwischen ZPID und Universität Trier. Sein neuer Status ermöglicht dem ZPID größere Flexibilität in seiner strategischen Entwicklung. Seine strukturelle Anbindung und wissenschaftliche Kooperation mit der Universität Trier möchte das ZPID zum Vorteil beider Institutionen weiter fortführen.

Kontakt:
Dr. Gabriel Schui
Leibniz-Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation (ZPID)
Universität Trier
54286 Trier
Tel. 0651-201-2910
E-Mail: schui@zpid.de

Hintergrund-Informationen:
Das ZPID ist die zentrale Informationseinrichtung für die Psychologie in den deutschsprachigen Ländern. Es ist seit 1988 Mitglied der Blauen Liste und seit 1997 Gründungsmitglied der Leibniz-Gemeinschaft. In seinem Psychologie-Fachportal bietet es wichtige Dienstleistungen und Produkte für Forschung, Studium, Praxis, Massenmedien, Politik und Öffentlichkeit an, wie beispielsweise die Datenbank PSYNDEX zu psychologischen Fachpublikationen. Mit dem ZPID-Monitor wird jährlich die internationale Präsenz der Psychologie aus den deutschsprachigen Ländern evaluiert. Im Rahmen der Informations- und Dokumentationsforschung werden Beiträge zu bibliometrischen Evaluationskriterien anhand von Publikations- und Zitationsanalysen geleistet. Das ZPID wird durch das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) und die Länder der Bundesrepublik Deutschland (unter der Federführung des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, MBWWK, Rheinland-Pfalz) zu gleichen Teilen gefördert. Als Anstalt öffentlichen Rechts des Landes Rheinland-Pfalz verfügt es im Jahr 2013 über ein Budget von 2,8 Mio. Euro. Am ZPID sind aktuell 43 wissenschaftliche und nicht-wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig, die aus dem institutionellen Haushalt und aus Drittmitteln finanziert werden.

Zur Leibniz-Gemeinschaft gehören 86 selbständige außeruniversitäre Forschungsinstitute und Infrastruktureinrichtungen für die Wissenschaft sowie drei assoziierte Mitglieder. Leibniz-Institute bearbeiten gesamtgesellschaftlich relevante Fragestellungen strategisch und themenorientiert. Dabei bedienen sie sich verschiedener Forschungstypen wie Grundlagen-, Groß- und anwendungsorientierter Forschung. Sie legen neben der Forschung Wert auf wissenschaftliche Dienstleistungen sowie Wissenstransfer in Richtung Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Die Institute beschäftigen rund 16.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sie werden gemeinsam von Bund und Ländern finanziert. Ihr Gesamtetat beträgt etwa 1,4 Milliarden Euro. Siehe: .

Quelle: idw




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