Das Interview

Der Schweizer trägt seit der Saison 2011/2012 die Kapitänsbinde bei den Frankfurtern. Er gibt uns einen Einblick in die Psychologie einer Fußballmannschaft. Er spricht von einem "Balanceakt" innerhalb einer Mannschaft und schildert, wann man als Kapitän eingreifen muss und wann nicht. "Dann guckt man einem mal in die Augen" und weiß, was zu tun ist.

Gedanken machte sich der Schweizer Nationalspieler auch im September des vergangenen Jahres, als er sich beim Training der Nationalmannschaft das Innenband im Knie gerissen hatte und alles viel schlimmer war als erwartet. Reha statt Bundesliga lautete fortan sein Tagesprogramm. "Es ist ein starker Wille gefordert, viel Ehrgeiz und Fleiß", erinnert sich der Mittelfeldspieler an die enorme mentale Anstrengung, als er in den ersten Wochen der Reha auf sich alleine gestellt war und nur mit dem Physiotherapeuten arbeiten konnte und nicht mit dem Trainer. Schwegler kam viel schneller zurück in die Mannschaft, als alle gedacht hatten. Aber sie hatten ihn sehnlichst erwartet. Der Stratege fehlte dem Team auf dem Rasen, der Kapitän auch außerhalb.

Nachdem der "Heimfluch" besiegt ist, wartet nun das leichteste Spiel des Jahres auf Eintracht Frankfurt: die Auswärtspartie bei Bayern München. "Wenn wir uns gar nichts erhoffen würden, könnten wir auch zuhause bleiben", sagt Pirmin Schwegler. Und unter vier Augen wird er das ein oder andere Gespräch führen, ganz wie es die Psychologie innerhalb einer Mannschaft erfordert.

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