Campus: Neue Hoffnung bei chronischen Kopfschmerzen

Linderung aus eigener Kraft – Verfahren wird in einer Studie untersucht

Wiederkehrende Kopfschmerzen sind eine enorme Belastung für Betroffene und können das Leben schwer beeinträchtigen. Als Kopfschmerz-Geplagter muss man nicht resignieren, selbst wenn die chronischen Schmerzen auf medizinischem Weg nicht behoben werden können. Psychologen der Universität Trier haben ein Behandlungsverfahren entwickelt, das dabei hilft, mit Schmerzen zurechtzukommen und sie aus eigener Kraft besser zu bewältigen. 

Das Ablenkungs‐ und Entspannungstraining (AET), das sich als psychologische Methode bereits in der Behandlung von Patienten mit chronischen Rückenschmerzen bewährt hat, soll jetzt in einer wissenschaftlichen Studie auf die Wirksamkeit bei Kopfschmerzen untersucht werden. Bei der in der Studie angewandten Behandlungsmethode werden Entspannungsübungen mit Übungen zur Aufmerksamkeitslenkung kombiniert – weg von unangenehmen körperlichen Empfindungen und hin zu angenehmen Sinnesempfindungen.

In vorangegangenen Untersuchungen führte das AET bei Teilnehmern mit chronischen Rückenschmerzen zu einer Verringerung der Schmerzintensität und schmerzbedingten Beeinträchtigung im Alltag sowie zu einer besseren Schmerzbewältigung. Mit ähnlich positiven Effekten wird beim AET in Bezug auf Kopfschmerzen gerechnet.

Die Studie wird im Januar 2013 beginnen. Kostenlos teilnehmen kann, wer seit mindestens einem Jahr regelmäßig Kopfschmerzen hat (Migräne, Spannungs-und/oder Clusterkopfschmerzen) und zwischen 18 und 65 Jahre alt ist. Die Studie unter der Leitung von Priv.-Doz. Dr. Friedemann Gerhards wird an der Universität Trier im Fach Psychologie, Abteilung für Klinische und Physiologische Psychologie, durchgeführt.

Weitere Informationen zur Studie und zu Voraussetzungen für die Studienteilnahme: Im Internet (http://www.uni-trier.de/fileadmin/fb1/prof/PSB/TKP/Mitarbeiter/FGerhards/Studieninfo.pdf), telefonisch (mittwochs bis freitags von 17‐19 Uhr: 0651/2013695) oder per Email (s1gukies@uni‐trier.de).

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