Bremen - Die Bremer Universität muss ihre Psychologie-Studiengänge wahrscheinlich nicht schließen. Das hätten Gespräche zwischen der Wissenschaftsbehörde und der Uni-Leitung ergeben, teilte die Hochschule am Donnerstag mit.

Studenten hatten im Sommer mit einem Protest-Camp vor dem Landtag gegen das mögliche Aus für die Psychologie und anderer Fächer demonstriert. Zurzeit stehen mehrere Studiengänge an den Hochschulen im kleinsten Bundesland auf dem Prüfstand.

Im Sommer hatte die rot-grüne Landesregierung den Wissenschaftsplan 2020 beschlossen. Dieser will die Lehre verbessern und Forschungsschwerpunkte setzen. Dafür sollen Einrichtung stärker zusammenarbeiten, doppelte Angebote wegfallen und bestimmte Fächer auf Kosten anderer ausgebaut werden.

Die Bremer Uni muss nach eigenen Angaben jährlich acht bis zehn Millionen Euro einsparen. Die Haushaltskommission hatte kürzlich dazu Vorschläge vorgelegt, die der Akademische Senat am kommenden Mittwoch beschließen soll. Diese sehen nach Angaben des Asta unter anderem vor, die Verwaltungsgebühren für die Studenten von 50 auf 90 Euro zu erhöhen. Außerdem sollen verschiedene Einrichtung wie die Verwaltungsstelle des Hochschulsports gestrichen oder gekürzt werden.

dpa