Börsentendenz = Liquidität + Psychologie


Morrien‘s Schlussgong

Der Börsenrück- und Ausblick von Deutschlands Depot-Optimierer Nr. 1: Rolf Morrien. Der kostenlose E-Mail-Newsletter „Morriens Schlussgong“ berichtet täglich von den jüngsten Entwicklungen der Börsen - mit Handlungsempfehlung für den nächsten Tag.

Tragen Sie sich hier kostenlos ein:

Die Gleichung aus der Überschrift der heutigen Schlussgong-Ausgabe stammt vom Börsenaltmeister André Kostolany.

Doch was passiert, wenn dem Markt die “Droge” Liquidität entzogen wird? Diese Frage werde ich gleich versuchen, für Sie zu beantworten.

Gestern und auch heute konnten Sie jedoch erleben, was passiert, wenn der Faktor Psychologie eine negative Tendenz erhält.

Faktor Psychologie belastet DAX-Entwicklung

Die Kursverluste am gestrigen und am heutigen Tag sind nicht rational begründbar. Es wurden keinerlei harte Fakten veröffentlicht, die eine solche Kursentwicklung logisch begründen könnten.

Gratis Studie Zum Kostenlosen Download!

3 Top-Aktien für die
Börsenrally 2014 . . . Download Hier ➜

Doch warum mussten wir dann trotzdem Kursverluste erleben? Die Antwort lautet: Der Faktor Psychologie belastet den DAX.

In früheren Zeiten wurden positive Wirtschaftsdaten aus den USA an der Börse bejubelt und zogen Kurssteigerungen nach sich – aktuell ist das genau umgekehrt.

Positive Wirtschaftsdaten aus den USA lösen in diesen Tagen eher Angst aus. Angst davor, dass die ultralockere Geldpolitik der US-Notenbank Fed ein jähes Ende nehmen könnte. Insofern ist der größte derzeitige Belastungsfaktor psychologischer Natur.

Faktenlage wird ausgeblendet

Die Faktenlage sieht wie folgt aus: Die Fed hat zwar angekündigt, dass sie ihre ultralockere Geldpolitik unter Umständen bald aufgeben wird, der entscheidende Teil dieser Ankündigung ist jedoch die Formulierung “unter Umständen”.

Konkret bedeutet das, dass die Fed bereit ist, ihre Anleihekäufe zu drosseln und im 2. Schritt die Zinsen zu erhöhen – jedoch nur unter der Prämisse, dass diese Maßnahmen zur Unterstützung der US-Wirtschaft nicht mehr notwendig sind.

Wenn die Fed ihre Anleihenkäufe drosselt und gegebenenfalls die Zinsen erhöht, die US-Wirtschaft diese Maßnahmen aber gleichzeitig nicht mehr benötigt, um die gewünschten Wachstumsraten zu erzielen, sollte sich daraus rein mathematisch ein Nullsummenspiel ergeben.

Ein einfacher Vergleich verdeutlicht, worauf ich hinaus will: Wenn Sie Schmerzen haben, nehmen Sie so lange Schmerzmittel, bis die Schmerzen verschwunden sind. Sind die Schmerzen verschwunden, müssen Sie auch ohne Schmerzmittel nichts befürchten.

Weniger Gas ist noch keine Vollbremsung

Es wird in den Diskussionen zum Thema „Ende der ultralockeren Geldpolitik der Fed“ gerne in einem Satz von “Drosselung” und “Bremsen” gesprochen – ein weiterer simpler Vergleich verdeutlicht, dass das ein Fehler ist.

Zwar ist es so, dass Sie langsamer werden, wenn Sie den Fuß vom Gas nehmen (die Geschwindigkeit drosseln), doch ist es etwas völlig anderes, als wenn Sie die Bremse betätigen. Nehmen Sie lediglich den Fuß vom Gaspedal, dauert es wesentlich länger, bis Sie zum Stehen kommen, als wenn Sie die Bremse betätigen.

Fazit: Aktien bleiben auch 2014 attraktiv

Wenn sich die US- Wirtschaft wie von der Notenbank gewünscht entwickelt, wird die Fed definitiv den Fuß vom Gaspedal nehmen und im ersten Schritt die Anleihenkäufe drosseln. Doch diese Maßnahmen werden nicht über Nacht stattfinden und sie werden nur unter den allseits bekannten Bedingungen stattfinden.

Daher sind die Kursrücksetzer der vergangenen beiden Tage aus meiner Sicht psychologisch verständlich (viele Aktionäre wollen die hohen Buchgewinne absichern), aber aus fundamentalen Gründen können die Aktien weiter gehalten werden, da es zur Zeit am Markt schlicht und einfach keine besseren Anlage-Alternativen gibt.

Gratis Newsletter:

Wertvolle Tipps zu Börse Geld im Gratis Newsletter . . . hier auswählen ➜

Gratis Studie zum kostenlosen Download:

3 Topaktien für das Jahr 2014 . . . Download hier ➜

4. Dezember 2013

Artikel weiterempfehlen

Open all references in tabs: [1 - 6]

Leave a Reply