Blicke in das Gehirn des Menschen

22.03.2012 - (idw) Justus-Liebig-Universitt Gieen

Gefhle wie Ekel, Angst und Lust sichtbar machen Psychologie-Workshop an der Universitt Gieen beschftigt sich mit Magnetresonanztomographie
Was passiert im Geirn, wenn ein Mensch sich ekelt? 60 Psychologinnen und Psychologen aus Deutschland, sterreich und der Schweiz treffen sich kommende Woche in Gieen, um sich mit dem Thema Funktionelle Magnetresonanztomographie in der psychologischen Forschung zu beschftigen. In der Zeit vom 26. bis 31. Mrz 2012 findet am Bender Institute of Neuroimaging (BION) der Universitt Gieen zum zehnten Mal ein einwchiger Workshop (die sogenannte Spring-School) statt.

Die funktionelle Magnetresonanztomographie hat im letzten Jahrzehnt eine rasante Entwicklung genommen und ist zu einem der wichtigsten Instrumente der psychologischen Forschung geworden. Mit dieser Methode ist es mglich, einen Blick in das arbeitende Gehirn des Menschen zu werfen, um festzustellen, welche Hirnfunktionen zum Beispiel bei bestimmten Vorstellungen, Gedanken, Emotionen und Gedchtnisprozessen angeregt werden. Im Zentrum des Interesses stehen dabei die Vernderungen der Hirnaktivitt bei emotionalen Prozessen (zum Beispiel Ekel, Angst, Lust), vernderten Bewusstseinszustnden (Hypnose, Halluzination, Trance), Lern- und Aufmerksamkeitsprozessen, Schmerzverarbeitung und psychopathologischen Krankheitsbildern (zum Beispiel Angststrungen, Essstrungen, psychotische Erkrankungen). Dabei geht es vor allem um grundlagenwissenschaftliche Fragestellungen, aber auch um die Verbesserung von Psychotherapien bei den genannten Strungsformen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Spring-School werden sowohl mit den theoretischen Grundlagen der Untersuchungsmethode (Bildgebung, Registriertechniken und Fragen der Datenauswertung) als auch mit praktischen bungen zu Aufbau, Durchfhrung und Analyse von Experimenten vertraut gemacht. Dadurch sollen sie sensibilisiert werden fr die Vorzge und Grenzen dieser neuen Methode. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des 20-kpfigen BION-Teams gestalten die theoretischen und praktischen Kurselemente.
Den Abschluss des Workshops bildet am 31. Mrz ein Symposium, zu dem international bekannte Experten auf dem Gebiet der bildgebenden Verfahren ber ihre neuesten Forschungsergebnisse berichten werden.

Programm des 10. Spring School Symposium Neuere Methoden und Befunde des Neuroimaging:

Dieter Vaitl (Gieen): Einfhrung
Raffael Kalisch (Hamburg): Roads to fear and back
Anne Schienle (Graz): Achtung Bohrer - neuronale Korrelate der Zahnbehandlungsphobie
Nils Birbaumer (Tbingen): Brain-Computer-Interfaces: Klinische Anwendungen

Termine:
Spring School des BION: 26. Bis 31. Mrz 2012
Spring School Symposium Neuere Methoden und Befunde des Neuroimaging: 31. Mrz 2012, Hrsaal A5, Philosohikum I, ab 9 Uhr, Otto-Behaghel-Strae 10A, Gieen

Kontakt:
Dr. Bertram Walter, Bender Institute of Neuroimaging
Otto-Behaghel-Str. 10H, 35394 Giessen
Telefon: 0641 99-26307

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Weitere Informationen:
http://www.bion.de/index.php?title=Springschoollang=deu - Programm der Spring School

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