Bildreiche Sprache begegnet aparten Farben – Nordwest

Reinhard Rakow  

Die Ausstellung findet vom 16. Juni bis 1. Juli statt. Sie ist mittwochs, donnerstags und sonntags geöffnet.

wmz

Ruhwarden - „... leisend flutet das Meer an“ ist der Titel einer Ausstellung mit Gemälden von Reinhard Rakow, die am Sonnabend, 16. Juni, um 19.30 Uhr in der Galerie am Wehlhamm in Ruhwarden eröffnet wird. Statt der gewohnten Einführungsworte eines Laudators gibt es Lyrik und Prosa zu hören, getextet und vorgetragen vom Künstler selbst, denn der begreift sich sowohl als Maler als auch als Autor.

Reinhard Rakow hat Jura und Psychologie studiert, ist also Quereinsteiger sowohl in der Malerei als auch in der Schreiberei. Gleichwohl kann er auf mehr als 100 öffentliche Lesungen und auf über vierzig Einzelausstellungen jeweils bundesweit zurückblicken. Die Ausstellung seines Gemäldezyklus zu Schuberts „Winterreise“ auf dem Hohenzollern-Schloss Burg Namedy in Andernach endet in diesen Tagen.

Malen und Schreiben – und in gewisser Weise auch die Musik – durchdringen sich in Rakows Schaffen ständig und vielfältig, weniger in doppelnder, beschreibender Weise, als vielmehr kommentierend und hinterfragend. Eine bilderreiche, musikalische Sprache begegnet einer aparten Farbklängen und oft rhythmisierter Lineatur. Wie Reinhard Rakow dieses Neben- und Miteinander von Text und Bild im einzelnen gestaltet, das will die Ausstellungseröffnung am Sonnabend vermitteln.

Seit einigen Jahren lebt Reinhard Rakow in der Wesermarsch. Die Eigenheiten der Landschaft haben, so bekennt er, tiefe Spuren in sein Werk eingeschrieben. In welcher Weise, davon künden zum einen die teils großformatigen Bilder, die Silke Trolldenier bis zum 1. Juli in der Galerie ausstellt, zum anderen Rakows Texte, vor allem seine Gedichte. Prosa-Ausschnitte aus Rakows im Februar erschienenen Roman-Duo „Atempause“/„Konzert im Schloss“ runden die Lesung ab.



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