Bettina und Christian Wulff – Liebescomeback mit dem Ex – kann das …

Mit diesem Liebes-Comeback hatte wohl kaum jemand gerechnet: Ex-Bundespräsident Christian Wulff und seine ehemalige First Lady Bettina sind wieder ein Paar.

Wulffs Anwalt bestätigte am Mittwoch, dass das Paar wieder zusammen leben möchte. Zweieinhalb Jahre nach Bekanntgabe der Trennung. Doch kann ein zweiter Beziehungsversuch mit dem Ex-Partner tatsächlich funktionieren? Diplom-Psychologe Sebastian Bartoschek aus Recklinghausen ist skeptisch. „Nach so kurzer Trennungszeit ist es zumindest unwahrscheinlich. Aber es kommt auch immer darauf an, wie man den zweiten Versuch angeht“, so Bartoschek.

Die Beziehung muss produktiv aufgearbeitet werden

„Einfach neu durchstarten und hoffen, dass alles gut geht, ist keine Lösung“, weiß der Experte. Stattdessen sollten beide Partner bereit sein, die gemeinsamen Probleme produktiv zu überwinden. Bartoschek: „Diese Bereitschaft stellt sich aber oft erst nach längerer Zeit ein.“

Eine Paar-Therapie kann helfen

Der Psychologe rät betroffenen Paaren, wirklich gemeinsam an ihren zurückliegenden Differenzen zu arbeiten. „Ein positives Beispiel sind Hillary und Bill Clinton. Beide hatten sich zwar nie offiziell getrennt. Aber sie standen unter großem öffentlichen Druck und haben erkannt, dass sie es alleine nicht hinbekommen und eine Paar-Therapie gemacht.

Schuldzuweisungen bringen niemanden weiter

Hat Bettina Wulff ihren Mann nach seinem Rücktritt vom Amt des Bundespräsidenten im Stich gelassen? Für Bartoschek völlig unerheblich: Eine Trennung ist immer ein gegenseitiges Ding. Schuld-Denken ist beim zweiten Versuch fehl am Platz.

Doch das ist oft leichter gesagt als getan. „Natürlich ist so ein zweiter Beziehungsversuch eine schwierige Angelegenheit, aber es ist machbar“, sagt Bartoschek.

Gemeinsame Kinder spielen eine Rolle

Bettina und Christian Wulff haben einen sechsjährigen Sohn, auch er könnte aus Sicht des Psychologen eine Rolle bei der Versöhnung gespielt haben. Bartoschek: Die Wulffs haben ja ein eher konservatives Umfeld und dort gehören zu einem intakten Elternhaus auch verheiratete Eltern.“ Dies müsse aber gar nicht der Fall sein. „Mit selbst aufgebautem Druck schadet man der Partnerschaft nur noch mehr. Man muss heute nicht mehr zwingend ein Paar sein, um seinen Kindern ein gutes Heim zu bieten.“ Stattdessen sollten Betroffene erst einmal an ihrer Partnerschaft als solcher arbeiten.

1. Geringe Einsatzbereitschaft

Spricht einer der beiden Partner oft von Trennung oder trifft er Entscheidungen für die Zukunft (zum Beispiel einen Jobwechsel) ohne den anderen, ist seine Einsatzbereitschaft gering. Einsatzbereit ist der Partner dagegen, wenn er sich an Abmachungen hält, zum Beispiel anruft, wenn es bei der Arbeit später wird.

 Foto: dpa

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