Hochschulen
Die Berliner Universitäten haben erneut deutlich mehr Bewerber als Studienplätze.
Einer Umfrage der Nachrichtenagentur dapd zufolge gab es wie in den Vorjahren zum Wintersemester einen Ansturm von Bewerbern.
An der Technischen Universität kamen demnach auf die 2.640 zulassungsbeschränkten Plätze in Bachelorstudiengängen 14.200 Bewerber. An der Humboldt-Universität gingen nach eigenen Angaben 4.600 Bewerbungen mehr ein als vor einem Jahr. Allein für das Fach Psychologie interessierten sich 3.570 Jugendliche, im Studiengang BWL waren es 3.013.
Doppelter Abitur-Jahrgang drängt an die Unis
Humboldt Universität Berlin
An der Freien Universität war ebenfalls Psychologie das beliebteste Fach. Um die 120 Plätze konkurrierten 4.750 Bewerber. Auf die 217 Studienplätze in BWL bewarben sich 3.640 Interessierte.
Ein Grund für den Anstieg ist der doppelte Abiturjahrgang in Berlin: Auch Schüler, die ihr Abi schon nach zwölf Jahren abgelegt haben, wollen ein Studium aufnehmen. Zudem hatten die Hochschulen bei der Exzellenzinitiative sehr gut abgeschnitten, aus dem die Humboldt-Universität als Sieger hervorging. Die Freie Universität (FU) konnte ihren 2007 erstmals verliehenen Titel verteidigen.
Der Berliner Senat hatte im Sommer dieses Jahres den Hochschulen zusätzlich 78 Millionen Euro aus dem Landeshaushalt bis 2017 zugesagt.