Ausgelesen – Zeitschrift Kursbuch versucht einen Neustart

Es ist ein eher kühler Blick auf das wiedererstarkte Bedürfnis nach politischer Leidenschaft. Angesichts der Eruptionen, die die Finanzkrise ausgelöst hat, sind ja selbst marktliberale Politiker dazu übergegangen, handfeste Regulierung zu favorisieren. Keine gute Idee, findet der Frankfurter Wirtschafts- und Sozialgeschichtler Werner Plumpe. „In der gegenwärtigen Krise des Euro-Raumes kommt auch eine Haltung zu ihrem negativen Höhepunkt, die der Politik unterstellt, sie könne die Wirtschaft schon in ihrem Gleichgewicht halten. Doch derartige Versuche sind nicht nur teuer und zumeist nutzlos; sie unterbrechen auch den normalen kapitalistischen Krisenzyklus, bevor er seine reinigende Wirkung entfalten kann.“

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