Altersmedizin im Fokus einer Tagung in Ottobeuren – all


Worum es bei dem Treffen ging, erklärt der Ärztliche Leiter der AGRO, Internist und Geriater Steffen Breitweg. Im Mittelpunkt standen demnach die Herausforderungen an die Psychologie durch eine immer älter werdende Gesellschaft.

Im engeren Sinne gehe es dabei um die Krankheit Alzheimer sowie um weitere Demenzen – etwa nach einem Schlaganfall – sowie um Diagnostik und Therapie.

Demenz ist der Oberbegriff für Erkrankungsbilder, die mit einem Verlust der geistigen Funktionen wie Denken, Erinnern, Orientierung und Verknüpfen von Denkinhalten einhergehen.

Teilnehmer erarbeiten Vorlage

Zuerst müsse der Neuropsychologe prüfen, ob eine Demenz vorliegt, so Breitweg. Bei diesen Tests müsse man sehr sensibel vorgehen. Ein Arbeitskreis unter Leitung von Thomas Tümena (Nürnberg) befasste sich unter anderem mit sogenannten „Testungen zur Erkennung von Demenz“, so Breitweg.

Die zwölf Tagungsteilnehmer haben dazu eine Vorlage erarbeitet, die laut Breitweg noch in diesem Jahr innerhalb der Arbeitsgemeinschaft für Geriatrie in Bayern (AFGIB) übernommen werden soll. Bei der AFGIB handelt es sich um einen Zusammenschluss Ärztlicher Leiter geriatrischer Kliniken.

Keine Heilung, aber ein Hinauszögern

Demenz und Depression im Alter zu erkennen, so Breitweg, seien zwei schwierige Dinge. Je früher man die Entwicklung erkenne, desto besser könne man gegensteuern. Es gebe zwar keine Heilung, aber ein Hinauszögern.

Des Weiteren gehe es angesichts der Tatsache, dass alte Menschen häufig schon mehrere Medikamente einnehmen, um eine Alternative ohne Medikamente wie zum Beispiel Hirnleistungstraining.

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