Alles hört auf Timon Krause

Isselburg.Der Mentalist aus Anholt versetzte bei einer Vorführung im Café Röschen einige seiner Zuschauer in Hypnose.

Gerade einmal 17 Jahre ist Timon Krause alt. Der Anholter ist Schüler am St.Josef-Gymnasium in Bocholt und macht im nächsten Jahr sein Abitur. Was Timon Krause danach beruflich machen will, dass weiß er schon jetzt ganz genau: Er will in Las Vegas als Mentalist und Hypnotiseur sein Geld verdienen.

Zwölf Jahre alt war Timon als er im Movie-Park in Bottrop zum ersten Mal eine Hypnose-Show gesehen hat. Sogleich war er fasziniert. Mittlerweile hat der junge Mann selber Hypnose- und Psychologie-Seminare besucht, war ein Jahr in Neuseeland und lernte dort den Autor zahlreicher Esoterikbücher, Richard Webster, kennen. Und nicht nur das: Der Experte bildete Timon Krause aus.

Mit dem Gelernten beeindruckte und verzauberte Timon Krause nun die rund 70 Zuschauer im Café Röschen. Mit verschiedenen Effekten, welche am ehesten dem Bereich der Psychologie zuzuordnen sind, zog er sein Publikum in den Bann. Telepathie, Hellsehen und das Aufdecken von Lügen sind dabei nur einige der Experimente, die Timon Krause in seiner Show präsentierte.„Für meine Experimente brauche ich allerdings auch die Zuschauer“, erklärte Timon Krause, „und wenn sich niemand freiwillig meldet, suche ich mir einfach welche aus“.

Manche Menschen würden, so Krause, ihre Entscheidungen oft ganz unbewusst treffen und fragen sich erst später, was gewesen wäre, wenn sie eine andere getroffen hätten. Um seine Hypothese zu veranschaulichen, zeigte er auch gleich ein Experiment.

Der Mentalist ließ eine Zuschauerin sich zwischen einen der zwei zur Verfügung stehenden Zylinder entscheiden – rot oder grün?

Pendel-Experimentverblüffte

Den Zylinder, den die Zuschauerin nicht auswählen würde, wollte er mit der Hand flach drücken. Die Zuschauerin entschied sich für den roten Zylinder und so musste Timon den grünen Zylinder zerquetschen. Hätte sie sich für die andere Farbe entschieden, hätte der junge Mann sich dabei einen aufrecht stehenden Nagel in die Hand geschlagen.

Bei dem Spiel mit den Karten machte er sich die unbewusste, automatische Bewegung einer Zuschauerin zu Nutze, um die Karte zu finden, welche die Zuschauerin ausgewählt hatte.

Verblüffend war auch das Experiment mit dem Pendel. Jemand wollte eine bestimmte Antwort erhalten und der Gedanke daran lässt das Pendel sich so bewegen, wie sich diese Person die Antwort wünschte. Erstaunlich auch die Fähigkeit von Timon Krause beim Gedankenlesen. „Ich sehe, spüre, empfange und erahne was die Menschen mir sagen wollen“ , so der Anholter. Und wie Menschen unbewusst reagieren, wenn sie lügen, zeigte Krause anhand eines Beispiels.

Aber noch mehr wurden die Zuschauer von dem zweiten Teil der Darbietung in den Bann gezogen. Timon Krause zeigte den Zuschauern, wie Ängste hypnotisch gelöst werden können. Dazu klärte er über die Heilkräfte der „Black Jade“ auf und versetzte vier Zuschauer in Hypnose.

Mittels posthypnotischer Suggestionen könne die Wahrnehmung, die Erinnerung oder auch die psychische Befindlichkeit eines Menschen verändert werden, so Krause. Und es war schon erstaunlich und unheimlich spannend, wie diese Zuschauer den „Befehlen“ von Timon Krause „gehorchten“. Selbst nach dem Aufwachen befolgten sie dem Befehl, den sie zuletzt von ihm bekommen hatten.

Brigitte Tausche

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