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Forscher der ETH Zürich haben ein mögliches neues Antibiotikum entdeckt - auf Pferdemist. Genauer im Struppigen Mist-Tintling, einem Pilz, der auf den Hinterlassenschaften von Pferden gedeiht. Die Forscher schafften es, aus diesem Pilz einen bisher unbekannten Wirkstoff zu isolieren, der Bakterien abtötet. Copsin, so der Name des Stoffes, hat die selbe Wirkung wie klassische Antibiotika.
Wofür der Wirkstoff aus dem Pferdeäpfel-Pilz dereinst verwendet werden kann, ist noch unklar. Neben einer Anwendung als Antibiotikum wäre gemäss ETH auch ein Einsatz in der Lebensmittelindustrie denkbar. Copsin tötet nämlich auch Listerien ab, jene Bakterien, die schwere Lebensmittelvergiftungen verursachen können. Die ETH hat den Wirkstoff aus dem Pferdeäpfel-Pilz bereits zum Patent angemeldet.
Schlafende Gene
Dass Pilze wie ein Schatztruhe für Medikamente sind, ist bekannt. Eine andere Forschergruppe ist nun einen Schritt weiter gegangen, und hat einen Weg aufgezeigt, wie man diesen Schatz heben könnte. Genetische Untersuchungen haben nämlich gezeigt, dass Pilze über Gene verfügen, die zwar Moleküle produzieren könnten, es aber nicht tun. Dies bedeutet, dass eine Vielzahl von Genen selten oder gar nie aktiviert werden.
Wissenschaftlern der Forschungsanstalt Agroscope und der Universität Genf ist es nun gelungen, schlafende Gene von Pilzen zu aktivieren. Damit konnten sie neue Moleküle erforschen, die im Kampf gegen Krebs oder zum Schutz von Kulturpflanzen von grosser Bedeutung sein könnten.
Pilzsucher im Reich der Mikroorganismen
«Das Potenzial dieser Methode ist fast unbeschränkt und könnte der Anfang unerwarteter Entdeckungen sein, die für Medizin und Landwirtschaft von grossem Interesse sind», teilte Agroscope am Freitag mit.
Mithilfe von synthetischen epigenetischen Modifikatoren aktivierten die Wissenschaftler ganze Gruppen von kleinen unbekannten Molekülen. Deren biologischer Charakter wird derzeit untersucht. Die Forscher erhoffen sich Erkenntnisse im Kampf gegen Entzündungen, Krebs oder Alzheimer. Auch in der Landwirtschaft könnte die Möglichkeit, Mikroorganismen zu bekämpfen, von grossem Nutzen sein. Beispielsweise könnten schädliche Pilze, Bakterien oder Viren für Kulturpflanzen eliminiert werden. (mma/sda)
Erstellt: 07.11.2014, 12:20 Uhr
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