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Wenn die Seele krank ist: 25 Jahre Psychologischer Dienst am Osnabrücker Marienhospital

Jubiläum mit Festvortrag

Osnabrück. Jeder Mensch hat eine andere Art, mit der Diagnose einer schweren Erkrankung oder der Angst vor einer Operation umzugehen. Vielen tut es gut, über ihre Sorgen und Befürchtungen zu sprechen. Aber ein Gespräch mit der Familie oder den engsten Freunden ist dafür manchmal nicht der richtige Weg. Durch die große Nähe zum Betroffenen fehlt es den Angehörigen häufig an Besonnenheit und Verständnis.

 

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Die professionelle Hilfe eines ausgebildeten Psychologen ist in vielen Fällen die bessere Möglichkeit. Das hat man am Marienhospital in Osnabrück schon früh erkannt. Als erstes Krankenhaus in der Region wurde hier im Jahr 1987 der Psychologische Dienst ins Leben gerufen. Im Sinne einer ganzheitlichen Medizin, die Körper und Seele im Blick hat, bietet das Hospital seitdem in Kooperation mit dem Therapeutischen Beratungszentrum der Diözese Osnabrück psychologische Beratung und psychotherapeutische Hilfe an.

Gut zwanzig Jahre lang hat Psychologin Marita Wilkens die Beratungsstelle allein geführt, bevor sie 2008 in den Ruhestand ging. Die beiden Psychologinnen Ursula Denning-Monecke und Mareike Lang übernahmen danach ihre Stelle gemeinsam.

Hauptsächlich sind die beiden auf der onkologischen Station tätig. Für krebserkrankte Patienten bieten sie zusätzlich einen wöchentlichen Gesprächskreis an. Außerdem wird ihre Hilfe häufig auf der Unfallstation und in der chirurgischen Abteilung, etwa nach Eingriffen mit Komplikationen, gebraucht.

Oft erleben die beiden Psychologinnen stark belastende Situationen, wenn sie einen Patienten beim Sterben begleiten oder Frauen nach Fehlgeburten beraten. „Da ist es schon von Vorteil, dass wir zu zweit sind und uns über das Erlebte austauschen können“, erklärte Denning-Monecke. Außerdem stärke ihnen das Therapeutische Beratungszentrum den Rücken. „Aber bei aller Professionalität gibt es doch Fälle, die man abends mit nach Hause nimmt.“

Das Jubiläumsprogramm

Am Mittwoch, 10. Oktober, beginnen die Feierlichkeiten zum 25-jährigen Bestehen des Psychologischen Diensts im Marienhospital um 15 Uhr mit einem Wortgottesdienst in der hauseigenen Kapelle. Um 15.30 Uhr hält der Leiter der Abteilung Medizinische Psychologie am Universitätsklinikum Köln, Volker Tschuschke, einen offenen Vortrag mit dem Titel „Krank sein – mit Leib und Seele?“. Der anschließende Workshop „Gesunden – mit Leib und Seele?“ um 17.30 Uhr richtet sich an das interessierte Fachpublikum. Kurzfristige Anmeldungen sind unter Tel. 0541/326-2555 möglich.

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Leserkommentare

 

klaus K., gestern um 19:55 Uhr
Wortgottesdienst im Marienkrankehaus ?
Treten da etwa die gleichen sogenannten
Geistlichen auf, die zu den Sterbebegleitungen
auf den anderen Stationen fehlen und deren
Anführer - z.B. deren Bischof Bode - die
Angehörigen mit Bettelbriefgen behelligen ?

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