Zuletzt aktualisiert: 23.05.2013 um 13:33 UhrKommentare

Warum weinen wir, wenn wir einen traurigen Film sehen?

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"Emotionale Ansteckung" nennt es die Psychologie, wenn wir Gefühle und Emotionen anderer übernehmen. "Über den Emotionsausdruck des Gegenübers lässt man sich sprichwörtlich ,anstecken'", beschreibt Ilona Papousek vom Institut für Psychologie an der Karl-Franzens-Universität Graz diesen Prozess. Die Forschungen auf diesem Gebiet sind im universitären Schwerpunkt "Gehirn und Verhalten" verankert.

N eueste Studien zeigen, dass sich emotionale Ansteckung über die Gehirnaktivität regulieren lässt. Die Forscher versuchen nun mittels der Elektroenzephalografie - EEG - zu verwertbaren Daten zu kommen. In den Studien an der Uni Graz wurden den Probanden Filme vorgespielt, in denen eine Person zu sehen ist, die Emotionen ausdrückt. Dabei konnten die Forscher herausfinden, dass nicht nur die hinteren Regionen des Gehirns für die Wahrnehmung der Gefühle anderer verantwortlich sind. Das Frontalhirn könne die emotionale Information vorverarbeiten, bevor sie sich auf einen selbst auswirkt, sagt Papousek.