Jeder zehnte Schweizer leidet an einer behandlungsbedürftigen Schlafstörung (20 Minuten berichtete). Ein- und Durchschlafstörungen oder nicht erholsamer Schlaf – sogenannte Insomnien – plagen die Betroffenen.
«Im Vergleich zum Vorkommen von Schlafstörungen gibt es derzeit aber nur wenige Behandlungsmöglichkeiten», so Professor Dr. Simone Munsch vom Departement für Psychologie der Universität Freiburg. Mit einem neuen Gruppentraining will man Betroffenen eine Anlaufstelle bieten. Munsch: «Das Angebot ist für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowie für Eltern von Kleinkindern, die nicht durchschlafen.» Im Training werden in einem ersten Schritt Facts zum Thema Schlaf vermittelt. Danach wird individuell auf die Patienten eingegangen, Störfaktoren und Schlafrituale werden ermittelt, um sie dann mit bewährten Rezepten wie etwa Entspannungsübungen zu behandeln.
Die Behandlung in Gruppen ist billiger und bietet die Möglichkeit, die Schlaferfahrungen zu teilen. «Ausserdem fällt es leichter, wenn man nicht einschlafen kann und weiss, dass Herr und Frau Meier auch gerade wach liegen», erklärt Munsch.
Betroffene können sich unter 026 300 73 60 melden.