Ist Trading eher Kopfsache oder sollte man seine Entscheidungen auch mal aus dem Bauch heraus treffen? "Wir haben uns von dem Menschenbild verabschiedet, dass wir einen Homo Oeconomicus haben, der alles rational entscheidet", so Christoph D. Wahlen, Inhaber von PRO Mental Coaching.
Im Interview mit DAF-Moderatorin Viola Grebe stellt der Coach einige psychologische Faktoren des Tradings vor. Und die Tücken lauern nicht immer da, wo man sie erwartet. "Sowohl bei meiner Betreuung von Händlern als auch von Profi-Pokerspielern, habe ich gesehen, dass der plötzliche Gewinn noch viel größeren Schaden anrichten kann, als eine lange andauernde Verlustserie", so Wahlen in einem Interview im Rahmen des DAF Live Tradings. Die Regeln, die vorher umgesetzt wurden, würden dann schnell mal über den Haufen geworfen. Selbstbeobachtung und Selbstreflexion seien daher sehr wichtig, um seine Disziplin einzuhalten. Und die Frage nach Kopf oder Bauch? "Ich würde sagen: Bauch mit Kopf", so Wahlen. Man müsse sich erst mal ein solides Marktwissen aneignen, man müsse fundamental den Markt richtig einschätzen können, "aber auf der anderen Seite müssen Sie sich auch selber verstehen, damit nicht die dunkle Seite der Macht in Ihnen durchbricht", so der Coach zu den Anforderungen an Trader. Anregungen, wie Trader diese Selbsteinschätzung erreichen können und welche psychologischen Fallstricke ansonsten noch lauern, erfahren Sie im vollständigen Interview.