Studenten fordern Master-Plätze

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Studenten in der Vorlesung
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Studenten in der Vorlesung

An der Saar-Uni gibt es zu wenig Master-Studienplätze, viele Bachelor-Absolventen können nicht vor Ort weiterstudieren. Um das zu ändern, wurde nun eine Online-Petition gestartet. Allerdings gäbe es selbst bei mehr Plätzen ein Problem: Eine Universität darf bei der Auswahl ihre eigenen Studenten nicht per se bevorzugen.

(26.10.2013) An der Universität des Saarlandes sind Masterstudienplätze Mangelware – das sorgt zunehmend für Unmut unter den Studierenden. Vor allem in Betriebswirtschaftslehre und in Psychologie fehlt es an Kapazitäten. In Saarbrücken haben sich demnach auf 100 Psychologie-Masterplätze 583 Studenten aus der gesamten Republik beworben.

Von den 83 Bewerbern, die bereits ihren Bachelor an der Uni Saarland gemacht hatten, wurde nur rund die Hälfte zum Masterstudiengang zugelassen. Dabei sei ein Bachelor in Psychologie nicht berufsqualifizierend, so die Studenten. Ohne einen Masterabschluss sei es unmöglich, einen Job zu finden.

Psychologie-Studenten der Saar-Uni haben jetzt eine Online-Petition für mehr Master-Studienplätze ins Leben gerufen, die direkt an Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) gerichtet ist. Auch der AStA unterstützt diese Petition. Über 600 Leute haben bereits unterschrieben.

Die Studenten fordern noch für dieses Wintersemester weitere Psychologie-Masterplätze. Die Vergabe soll langfristig außerdem an die besondere Situation des Studiengangs angepasst werden.

Panorama

Schon jetzt, so Susanne Reichrath, Hochschulbeauftragte der Staatskanzlei, biete die Saar-Uni mehr Masterstudienplätze an, als es Bachelor-Absolventen gebe. Aber deutschlandweit gibt es viele Bewerber. Eine Übernahmegarantie oder eine Bevorzugung der eigenen Studenten darf eine Universität vom Gesetz her allerdings nicht gewähren.

Deshalb werden auch die Pläne der Saar-Uni, künftig weniger Bachelor- und mehr Masterplätze einrichten zu wollen, den Studenten vor Ort nur bedingt helfen. Denn diese zusätzlichen Plätze werden wieder deutschlandweit angeboten.

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