Viele Bewerber für neuen Zug an Gymnasium
Doppelt so viele Bewerbungen wie angebotene Plätze flatterten in diesem Jahr in die Agnes-von-Hohenstaufen-Schule. „Sozialwissenschaften liegen stark im Trend“, sagt Edeltraud Mezger, Abteilungsleitung der Oberstufe. Denn dort gibt es jetzt einen sozialwissenschaftlichen Zug.
Schwäbisch Gmünd. „Viele Schüler halten die Sozialwissenschaften für leichter. Ob das wirklich so ist, werden sie uns beweisen müssen“, sagt die Abteilungsleitung der Oberstufe am Gymnasium, Edeltraud Mezger, denn ab diesem Jahr gibt’s dort einen sozialwissenschaftlichen Zug, bei dem Schüler Unterricht in Pädagogik und Psychologie erhalten. Bisher gab es am Gymnasium nur die ernährungswissenschaftliche Variante. Wer schon zwei Fremdsprachen beherrscht, kann als Wahlpflichtfach noch Sozialmanagement wählen.
Die Justus-von-Liebig-Schule in Aalen bietet das gesellschaftliche Lernprofil schon seit drei Jahren an. Dort tritt 2012 der erste Jahrgang sein Abitur an. Es werde höchste Zeit, dass auch Gmünd dieses Profil anbietet. „Teilweise fahren Schüler von Plüderhausen bis nach Aalen“, sagt Mezger. Jetzt biete sich den Schülern ein wohnortnahes Angebot.
Um das neue Profil anbieten zu können, brauchen Schulen eine Genehmigung vom Land. „In den vergangenen zwei Jahren haben wir uns ständig beworben.“ Warum die Anträge der Gmünder Schule anfangs nicht durchgekommen sind, weiß die Abteilungsleiterin nicht. Die Nachfrage sei aber „ungemein groß“. Zwei Klassen à 30 Schüler können jetzt das Abitur mit Schwerpunkt Sozialwissenschaften angehen. Höchstens 15 Prozent der angenommenen Bewerber kämen dabei vom Gymnasium, der Rest seien Absolventen der Realschule, berichtet Mezger.
In Planung sei neben dem sozialwissenschaftlichen Zug das Profil „Gesundheit und Pflege“. Dafür habe sich die Schule auch schon beworben, wann dies tatsächlich genehmigt werde, sei noch unklar. dabu
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