Solingen: Weeke: "Parken ist Psychologie"

Der Kämmerer hatte vor Wochen prognostiziert, dass die Zahl der vor der Klingenhalle abgestellten Fahrzeuge gering sein würde. Wohl aber nicht, dass es einen so massiven Verdrängungseffekt in die umliegenden Straßen oder Parkplätze und -häuser geben würde, dass im Monat Januar lediglich 4000 Euro eingenommen wurden.

"Damit werden wir nicht die Ziele erreichen, die wir uns gesetzt haben", gibt Ernst Schneider zu. Der Geschäftsführer der Beteiligungsgesellschaft Solingen (BSG) muss einräumen, dass es kaum Nachfragen an Dauerparkkarten gebe und nur wenige Verkehrsteilnehmer bereit seien, fünf Euro pro Tag zu zahlen, wenn es im Hofgarten lediglich vier Euro kostet. "Wir sind an die Gebührenordnung der Stadt gebunden."

Ralf Weeke indes rudert zurück und redet offen darüber, dass die Preise zu hoch seien. "Parken ist Psychologie." Für den Kämmerer bedeutet das eine schrittweise Anpassung, bis die 325 Parkplätze am Weyersberg wieder wirtschaftlich gefüllt sind. "Wir werden jeden Monat Bilanz ziehen und das Jahr 2014 brauchen, um uns wechselseitig anzunähern." In jedem Fall sei ausgeschlossen, die Automaten wieder abzubauen und zum kostenfreien Parken zurückzukehren. "Wir werden die Einnahmen für die Bädergegesellschaft benötigen."

Quelle: RP

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