Der Schweizer Buchpreis 2011 geht an Catalin Dorian Florescu für seinen im Februar bei C.H. Beck erschienenen Roman „Jacob beschliesst zu lieben“ (19,95 Euro, ISBN 978-3-406-61267-1). Die Jury würdigt das Buch als „herausragendes literarisches Werk der diesjährigen Buchproduktion“.
Catalin Dorian Florescu, geboren 1967 in Rumänien, lebt in Zürich. Er studierte Psychologie und Psychopathologie an der Universität Zürich. Danach arbeitete er als psychotherapeutischer Begleiter in einem Rehabilitationszentrum für Drogenabhängige. Seit 2001 ist er als freier Schriftsteller tätig.
Im Kurztext des Verlags heißt es: Florescu erzählt „die abenteuerliche Lebensgeschichte des Jacob Obertin aus dem schwäbischen Dorf Triebswetter im rumänischen Banat. Es ist eine Geschichte von Liebe und Freundschaft, Flucht und Verrat und darüber, wie die Fähigkeit eines Menschen zu lieben ihn über alles hinwegretten kann. Jacobs Geschichte – zeitlich zwischen dem Ende der 20er- und Anfang der 50er-Jahre angesiedelt – weitet sich zu einem Familienepos, in dem temporeich und in dichten, fantastischen Bildern das Schicksal der Obertins über 300 Jahre hinweg erzählt wird, beginnend mit dem 30jährigen Krieg in Lothringen.“
Am seit 2008 ausgeschriebenen Wettbewerb um den Schweizer Buchpreis haben in diesem Jahr 60 Werke aus 40 Verlagen teilgenommen. Unter die letzte 5 (Nominierungsliste) waren neben Florescu gekommen:
- Monica Cantieni mit „Grünschnabel“ (Schöffling)
- Felix Philipp Ingold mit „Alias oder Das wahre Leben“ (Matthes Seitz Berlin)
- Charles Lewinsky mit „Gerron“ (Verlag Nagel Kimche)
- Peter Stamm mit „Seerücken“ (S. Fischer).
Preisträger Catalin Dorian Florescu erhält 40.000 CHF, die übrigen Autorinnen und Autoren der Nominierungsliste jeweils 2500 CHF.