Was für manche das schönste Gefühl überhaupt bedeutet, ist für andere der blanke Horror: Fliegen. Die Flugzeugabstürze in der jüngsten Zeit fördern die Flugangst bei vielen Betroffenen. Doch es gibt einfache Strategien, um Aviophobie zu überwinden.

Sommerzeit ist Urlaubszeit - und damit auch Hochsaison für Ferienflieger. Doch angesichts mehrerer großer Flugzeugunglücke mit Hunderten Toten ist so manchem Fluggast mulmig: „Gerade Leute, die jetzt fliegen müssen, haben Schwierigkeiten, entspannt in ein Flugzeug zu steigen“, sagt Linda Föhrer, Psychologin und Leiterin der Agentur für entspanntes Fliegen, die Seminare gegen Flugangst organisiert. „Ich habe derzeit verstärkt Telefongespräche mit Leuten aus meinen Seminaren, bei denen ein Flug ansteht und die jetzt noch mal meine Unterstützung brauchen.“

Doch es gibt ein paar einfache Strategien, die Reisende, die an der so genannten Aviophobie - also Flugangst - leiden, anwenden können. Und zwar für jede Phase der Reise: in Vorbereitung auf den Flug, kurz vorm Einsteigen am Gate und schließlich an Bord des Flieger:

Vor dem Flug

1 Sich informieren

Experten raten in der Regel dazu, sich vor dem Flug ausreichend zu informieren. Je mehr Wissen man ansammelt, desto besser: Wer um die hohen Sicherheitsvorschriften an Bord und die verhältnismäßig seltenen Unglücke mit Flugzeugen weiß, kann gelöster in den Flieger steigen.

2. In die Sauna oder zur Massage gehen

Kurz vor der Reise steht die persönliche Entspannung im Vordergrund: „Einen Tag vor dem Flug sollte ich mich bewusst entspannen, um den Stress zu reduzieren“, rät Psychologin Föhrer. Denn Flugangst sei Stress für den Körper - alles, was der Entspannung dient, helfe deshalb grundsätzlich, die Flugangst zu minimieren. „Damit man für den Abflugtag gewappnet ist, kann man zum Beispiel in die Sauna gehen, sich eine Massage gönnen oder schwimmen gehen.“

Am Gate

3. Atemübungen machen

Doch auch wenn das nicht reicht, und die Panik am Gate oder im Flugzeug überhandnimmt, seien die Reisenden nicht machtlos: „Dann sind Atemübungen hilfreich. Dabei sollte man tief und ruhig in den Bauch atmen“, empfiehlt Föhrer.

4. Vor dem Flug besser gehen als sitzen

Darüber hinaus sei Gehen besser als Sitzen, zumindest, solange man sich noch nicht in der Kabine befindet. Deshalb sei es sinnvoll, möglichst als Letzter einzusteigen.

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Arachnophobie, die Angst vor Spinnen kennt so gut wie jeder. Auch vor dem Zahnarzt entwickeln viele eine Angststörung. Daneben gibt es Phobie-Kuriositäten. Wer an Arachibutyrophobie leidet, hat Angst vor Erdnussbutter. Er fürchtet ganz konkret, dass diese im Gaumen kleben bleibt. Das kommt im englischsprachigen Raum, wo „Peanut Butter“ häufiger verzehrt wird, entsprechend öfter vor.

Foto: yaybiscuits123/Flickr