Psychotherapie mit Parkinsonpatienten

Am 11. April 2015 ist Welt-Parkinson-Tag. Der Deutsche Psychologen Verlag stellt zu diesem Anlass einen Download des Fachartikels „Psychotherapie mit Parkinsonpatienten“ zur Verfügung.


Parkinsonpatienten leiden nicht nur unter Bewegungsstörungen: Infolge der hirnorganischen Umstellungen kann es auch zu psychischen Veränderungen bei den Betroffenen kommen. Zudem treten, nicht zuletzt aufgrund der hohen Belastung durch die Krankheit, komorbide psychische Störungen – insbesondere Depressionen – auf.

Psychotherapie bei Parkinson

Prof. Dr. Erich Kasten, Diplom-Psychologe und Psychologischer Psychotherapeut, beschreibt in seinem Artikel „Psychotherapie mit Parkinsonpatienten“, welche effektiven psychotherapeutischen Behandlungsmaßnahmen es für diese spezielle Gruppe von neurologischen Patienten gibt. Die vorgestellten Studien zeigen, dass Psychotherapie Einfluss auf motorische Symptome nehmen kann, Depressionen und Ängste vermindert, kognitive Defizite bessert sowie Impulskontrollstörungen positiv beeinflusst.

Erinnerung an James Parkinson

Der erstmals im Jahr 1997 begangene Welt-Parkinson-Tag erinnert an den englischen Arzt James Parkinson, der 1817 die Symptome der Krankheit in einem Buch beschrieb: Hauptkennzeichen der langsam fortschreitenden neurodegenerativen Parkinsonkrankheit, auch Morbus Parkinson, sind eine erhöhte Muskelsteifheit (Rigor), die allgemeine Verlangsamung der Bewegungsabläufe (Bradykinese), Muskelzittern (Tremor) sowie Haltungsinstabilität.

In Deutschland wird nach Angaben der Deutschen Parkinson Vereinigung derzeit von rund 300.000 Betroffenen ausgegangen. Weitere 100.000 Menschen haben vermutlich erste Symptome, ohne es zu wissen.

Literatur

Kasten, E. (2015). Psychotherapie mit Parkinsonpatienten [PDF]. Report Psychologie, 40, 56-68.

10. April 2015
Quelle: Deutsche Parkinson Vereinigung

Link zum Thema

Deutsche Parkinson Vereinigung

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