Montag, 30. Juni 2014
Psychologie Psycho-Experiment auf Facebook schlägt hohe Wellen im Netz
Forscher aus New York und San Francisco hatten 2012 den Facebook-Nachrichteneingang von fast 700.000 Nutzern manipuliert. Eine Woche lang fanden Testpersonen entweder überwiegend positive oder überwiegend negative Einträge von Freunden in ihrem News Feed vor.
Nach Angaben der Forscher stellten diejenigen, die überwiegend positive Kommentare serviert bekamen, selbst häufiger positive Statusangaben online. Bei überwiegend negativem Feedback verhielt es sich umgekehrt. Die Forscher werten dies als eine weitere Bestätigung für das Phänomen der "sozialen Ansteckung". Auf Facebook gezeigte Gefühle beeinflussten die eigenen Gefühle.
Die Nachricht über die Manipulation des Nachrichteneingangs sorgt derweil im Internet für Unruhe. Als "super verstörend", "gruselig" und "böse" wurde das Experiment am Wochenende auf Twitter kritisiert.
Die Forscher selbst gaben sich gelassen: Facebook beeinflusse schließlich permanent, welche Nachrichten von wem im sogenannten News Feed der Mitglieder einlaufen. [mawi]
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