Männer sind geiler als Frauen. Das ist wissenschaftlich belegt. Doch Feministinnen versuchen, diese Tatsache seit Jahrzehnten zu verklären und lassen Männer zwielichtig und triebgesteuert erscheinen. Ein großes gesellschaftliches Problem, beklagt jetzt Roy F. Baumeister, einer der renommiertesten Psychologen der USA.
Um Missverständnissen vorzubeugen: „geiler“ ist keine Wertung, sondern heißt einfach „mit einem stärkeren Sexualtrieb ausgestattet“. Eine Tatsache, die durch zig wissenschaftliche Studien erwiesen ist. Beispiel: In einer Untersuchung gingen wissenschaftliche Assistenten beider Geschlechter über ein Uni-Gelände, sprachen willkürlich attraktive Studierende an und machten folgendes Angebot: „Ich habe dich öfter auf dem Campus gesehen und finde dich attraktiv. Hast du Lust, heute Abend mit mir zu schlafen?“
Roy F. Baumeister ist Professor für Psychologie an der Florida State University (USA) . Er hat mehr als 450 wissenschaftliche Beiträge und 28 Bücher veröffentlicht und zählt zu den meist zitierten und einflussreichsten Psychologen weltweit
Ergebnis: Mehr als drei Viertel der befragten Männer sagten ja. Die Frauen lehnten durchweg ab.
Fakt ist: Frauen können den männlichen Drang nach Sex in der Regel nicht richtig nachvollziehen. Er ist instinktmäßig nämlich viel stärker ausgeprägt.
Männer initiieren den Geschlechtsverkehr häufig und lehnen ihn selten ab. Frauen initiieren ihn deutlich seltener und lehnen ihn deutlich öfter ab. So ist es nun mal in der Natur.
Genau diese These vertritt Roy F. Baumeister, einer der renommiertesten Psychologen der USA und weltbekannter Autor („Wozu sind Männer eigentlich überhaupt noch gut?“).
Er räumt mit einem der hartnäckigsten Klischees moderner Feminismus-Theorien auf und behauptet: Durch die Gleichmacherei werden Männer sexuell diskriminiert und ausgenutzt. Und zwar laut Baumeister in einer Art „sexuellen Marktwirtschaft“ – unter dem Deckmantel der Gleichberechtigung.
Mann und Frau sind laut dem Psychologen eben nicht gleichberechtigt. Der Grund: Die männliche Sexualität ist in unserer Kultur weniger wert als die weibliche.
Baumeister nennt dafür drei Beispiele:
1. Die männliche Jungfräulichkeit spielt in fast allen Kulturen keine Rolle, die weibliche hingegen wird zum heiligen Gral erklärt.
2. Frauen können Sex haben wann und so viel sie wollen, Männer müssen dafür erhebliche Anstrengungen unternehmen, egal wie attraktiv sie sind. Will eine Frau Geschlechtsverkehr mit einem männlichen Promi, kann sie ihm Sex anbieten und ihn mit Sexappeal locken – der ein oder andere männliche Star wird sich darauf einlassen. Bietet ein Mann einer berühmten Frau Sex an, gilt er als perverser Stalker.
3. Pornographie und die Darstellungen von Sexualität werden oft als frauenfeindlich bezeichnet. Warum sollte aber die Darstellung von Geschlechtsverkehr zwischen Mann und Frau eine Entwürdigung der Frau, aber nicht des Mannes sein?
Dieses schiefe Bild führt laut Baumeister zu Schwierigkeiten im Zusammenleben zwischen Mann und Frau. Jahrhundertelang war das ein klarer Deal: Materielle Absicherung für die Frau gegen sexuelle für den Mann.
Das funktioniert auch heute noch millionenfach – aber: Es scheitert öfter. Häufiger Grund: Frauen sind seltener auf materielle Absicherung angewiesen, Männer auf Sex allerdings schon. Wenn er vier Mal die Woche Sex will (was natürlich ist) und sie nur zwei Mal im Monat (was auch natürlich ist), wird der Mann irgendwann depressiv.
Roy F. Baumeister – „Wozu sind Männer eigentlich überhaupt noch gut?“, Verlag Hans Huber, 289 Seiten, 24,95 Euro
Beendet der Mann dieses für ihn nachteilige Geschäft (Scheidung) und geht es mit einer neuen Partnerin ein, ist er in der gesellschaftlichen Wahrnehmung der Loser. Er könnte nie sagen, dass er sich getrennt hat, weil er zu wenig Sex bekommen hat. Das wäre moralisch immer noch verwerflich.
Tut dies umgekehrt eine Frau, erntet sie dafür Verständnis. Weil ihre Sexualität mehr wert ist.
Viele Männer sehen hier ein Risiko und gehen immer später oder gar nicht in die Ehe. Sie spüren, dass sie eventuell irgendwann ausgenutzt werden könnten und warten lieber erstmal ab – weshalb sie von vielen Frauen um die 30 gern auch mal als unfähige Beziehungskrüppel diffamiert werden.
Freilich ist das laut Baumeister nicht allgemeingültig. Es gibt Frauen, deren Sexualtrieb stärker ausgeprägt ist als der mancher Männer. Doch die Regel ist es nicht.
Und wäre der Sexualtrieb bei beiden Geschlechtern wirklich gleich ausgeprägt, würden wir wohl in einer sehr seltsamen Welt leben.