Nur keine Trbsal
2012-11-29 23:00:20
Osnabrck (ots) - Fnfzig Prozent der Wirtschaft sind Psychologie, hat einst ..
Fnfzig Prozent der Wirtschaft sind Psychologie, hat einst Ludwig
Erhard gesagt. Es ist an der Zeit, sich dies einmal mehr in
Erinnerung zu rufen. Denn die Konjunktur lsst nach, und damit droht
auch wieder mehr Menschen die Arbeitslosigkeit. Trotzdem gibt es
keinen Grund, Trbsal zu blasen und die Situation schlechtzureden.
Stattdessen bleibt festzuhalten: Deutschland ist konomisch gut
aufgestellt und international hchst wettbewerbsfhig, wie sich unter
anderem an den guten Exportzahlen ablesen lsst. Im laufenden Jahr
wird wohl wieder die 1000-Milliarden-Euro-Marke berschritten.
Vor diesem Hintergrund erweist sich der deutsche Arbeitsmarkt
weiterhin als stabil. Dies ist erfreulich, wird aber nur so bleiben,
wenn es gelingt, die Folgen der Staatsschuldenkrise in Europa zu
begrenzen. Denn obwohl immer mehr Exporte in boomende Schwellenlnder
wie China, Indien und Brasilien gehen, bleiben die Euro-Staaten ein
herausragender Absatzmarkt.
Wenn der Bundestag heute ber neue Hilfen fr Griechenland
abstimmt, hat er mithin keine andere Wahl als zuzustimmen. Denn ein
Staatsbankrott und mgliche Dominoeffekte in anderen Krisenlndern
wrden die Konjunktur in der Euro-Zone abwrgen und den Verlust
vieler Tausend Jobs bedeuten - nicht nur in Griechenland, sondern
auch hierzulande.
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