Motivation und Psychologie in Games: Deshalb kleben wir an Controller, Maus …






Motivation und Psychologie in Games: Deshalb kleben wir an Controller, Maus und Tastatur. (11)




Wie lange spielt ihr eigentlich schon Videospiele? Manch einer von euch ist sicherlich schon seit zwanzig Jahren dabei, andere wiederum haben vielleicht erst vor kurzem angefangen zu zocken oder sind selbst noch nicht mal halb so alt wie das Medium selbst. Fakt ist, dass uns alle eine Leidenschaft für das Spielen verbindet. Wir lieben es, digitale Welten zu erforschen, neue Herausforderungen zu meistern, oder uns mit unseren Freunden zu messen. Manchmal wollen wir auch einfach nur eine mitreißende Geschichte erleben.

Doch was macht gerade das Medium Videospiel so mitreißend und anziehend, dass wir sogar das (glücklicherweise immer seltener vertretene) Stigma des Kellerkindes dafür in Kauf nehmen? Der offensichtlichste Unterschied zwischen Videospielen und anderen Unterhaltungsmedien wie Filmen, Serien und Büchern ist natürlich die Interaktivität. Es macht uns Spaß, den Ausgang der erzählten Geschichte selbst zu bestimmen und so noch intensiver zu erleben. Gerade Spiele wie Quantic Dreams Heavy Rain profitieren von dem perfekt ausgeklügelten Zusammenspiel von Story-Telling und Einbeziehung des Spielers.

Gerade diese Interaktivität wird genutzt, um darauf weitere motivierende Komponenten aufzubauen. Ohne, dass man es merkt, nutzen Entwickler ständig die Erkenntnisse der Psychologie, um uns zu motivieren und dazu zu bringen, dass man weiterspielt. In unserer Galerie haben wir ein paar der beliebtesten Kniffe verewigt, damit ihr euch in Zukunft selbst dabei erwischen könnt, wenn ihr den Tricks der Entwickler mal wieder auf den Leim gegangen seid.

Loot-Games

Das Loot-System bei Titeln wie Diablo 3 gleicht beinahe der guten alten Wundertüte. Man spielt mit unserer Erwartung, etwas Nützliches und Begehrenswertes zu erbeuten. Gelangen wir tatsächlich an einen der ersehnten Gegenstände, so schüttet unser Gehirn den positiven Botenstoff Dopamin aus, wodurch wir motiviert sind, noch mehr von diesem Gefühl zu erzeugen.

Fällen von Entscheidungen unter Erregung

"Nur noch ein Level!" Tatsächlich weichen unter Erregung gefällte Entscheidung oftmals von den eigentlichen Prinzipien ab. In der Hitze des Gefechtes von Call of Duty lässt man sich gerne noch zu einem weiteren Match hinreißen, auch wenn es schon längst Zeit wäre, schlafen zu gehen. Das Prinzip der verzerrten Entscheidungsfindung wird auch bei Demos eingesetzt, wo ihr oft im spannendsten Moment aufgefordert werdet, die Vollversion zu kaufen.

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