WGFinden will die Suche nach den perfekten WGs und Mitbewohnern mit Matchmaking-Funktionen und einem modernen Äußeren deutlich vereinfachen.
Die finanzelle Situation der meisten Studenten ist chronisch angespannt, weshalb in vielen Städten Wohngemeinschaften eine beliebte und vor allem ökonomische Form der Unterkunft darstellen. Nur sind nicht alle Menschen automatisch miteinander kompatibel. Ordnungspedanten stören sich an Anhängern des kreativen Chaos, ruhige Zeitgenossen an Partyverrückten und Einzelgänger an stetig die Gruppenzugehörigkeit suchenden Mitmenschen.
Die ehemaligen Psychologie- und Soziologie-Studenten Benjamin Pause und Blasius Posset wollen mit ihrem neuartigen Portal WGFinden eine Lösung für all diejenigen bieten, die das Leben in einer Wohngemeinschaft schätzen, aber gleichzeitig sicherstellen wollen, möglichst gut mit den Mitbewohnern zu harmonieren.
Anders als eher klassische WG-Börsen wie WG-Gesucht.de, Studenten-WG.de oder EasyWG versucht das Duo, mit dem 2011 aus eigenen Mitteln gegründeten und gerade in öffentlicher Beta-Phase in einer Reihe von Städten gestarteten Dienst dem Segment frischen Wind einzuhauchen und mit einer Matchmaking-Funktion Benutzern beim Finden einer geeigneten Unterkunft zur Seite zu stehen.
Zwei Features bilden den Kern von WGFinden: Ein nach der Registrierung durchzuführender WG-Test, in dessen Rahmen sowohl Suchende als auch Anbieter von Zimmern auf eine Reihe von Fragen rund um ihre Präferenzen, Interessen und Lebensweisen antworten, und eine Art “Like”-Button, der auf den Profilseiten inserierter WGs platziert ist und bei Gefallen von Suchenden betätigt werden kann.
Auf Basis des WG-Tests sowie der durch den Like-Button kenntlich gemachten Vorlieben für WGs führt der von dem Startup aus Vogt in Baden-Württemberg entwickelte Algorithmus einen Abgleich mit den Einträgen der WG-Datenbank durch und liefert im persönlichen Account-Menü personalisierte Vorschläge. Die Gründer nutzen für diesen Test ihre im Studium erworbenen Kompetenzen und betonen, dass es sich nicht um einen oberflächlichen Abgleich aufgrund von Hobbys oder Musikgeschmack handelt, sondern “um die Ermittlung von Einstellungen gegenüber relevanten Themen im sozialen Nahraum des WG-Lebens”.
Wer allerdings lieber auf gut Glück eine WG “ausprobieren” möchte, ohne auf die Matchmaking-Fähigkeiten von WGFinden zurückzugreifen, kann dies über die zentrale Suchefunktion ebenfalls tun.
Der Ansatz von WGFinden folgt einem typischen Muster, das sich in vielen Bereichen der digitalen Welt beobachten lässt: Ein junger Anbieter fordert die etwas eingestaubt wirkenden Portale aus der ersten Gründungswelle des Internets mit einem modernen, frischen Konzept heraus und kombiniert dies mit einem besonderen Fokus auf Ästhetik, Benutzerfreundlichkeit und Fokus auf das Wesentliche.
Und wie so oft in derartigen Situationen mangelt es dem Neueinsteiger zum Start an einer nennenswerten Anzahl Inserate/Nutzer. Dies zu ändern, muss für die WGFinden-Gründer Benjamin Pause und Blasius Posset sowie ihre mittlerweile vier Mitarbeiter in den nächsten Monaten höchste Priorität haben. An Ambitionen mangelt es den Jungunternehmern nicht: In den kommenden fünf Doppelabiturjahrgängen soll ihr Dienst zum führenden WG-Vermittlungsportal aufsteigen, für 2013 ist eine Verfügbarkeit in 100 deutschen Städten geplant.
Sowohl die Suche als auch das Inserieren von Zimmern ist kostenlos. Erlösquellen sehen die Gründer unter anderem in künftigen Kooperationen mit Umzugsunternehmen und Autovermietungen.
Mit wg-mates entsteht derzeit noch ein weiteres junges Portal mit Sitz in Hamburg, das der WG- und Mitbewohnersuche einen frischen Anstrich verleihen will.
Link: WGFinden
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