In der Moskauer Pädagogisch-Psychologischen Universität fand Anfang September ein bemerkenswertes Treffen zwischen Professor Hans-Werner Gessmann und Professor Vitaly Rubtsov statt.
Professor Vitaly V. Rubtsov (1948 ) ist ein bedeutender promovierter russischer Psychologe und Rektor der Moskauer Universität für Psychologie und Pädagogik seit 1996 bis heute. Er ist Mitglied der Russischen Akademie für Bildung und Wissenschaft sowie Vize-Präsident der Russischen Gesellschaft für Psychologie, Mitglied des Präsidiums des Sachverständigenrates der Kommission für Bildung und Psychologie der russischen Föderation, der Internationalen Vereinigung Pädagogische Psychologie, im Vorstand der International Society for Cultural und Aktivität Research.

Als verdienter mit vielen Orden und Auszeichnungen versehener Wissenschaftler der Russischen Föderation trat er im Jahr 2012 der National Coordinating Council für die Förderung junger Talente in Russland und der Eidgenössische Fachkommission für Roskomnadzor zu kontroversen Themen der Strafverfolgung für den Kinderschutz bei. Er berät die Regierung der Russischen Föderation über Vormundschaften im sozialen Bereich.

Professor Rubtsov lädt Prof. Dr. Hans-Werner Gessmann vom Psychotherapeutischen Institut Bergerhausen in Duisburg (NRW) ein, an seiner Universität als Forschungsprofessor im Klinischen Bereich der Fakultät für Juristische Psychologie tätig zu werden. Gemeinsame Projekte im Laboratorium für Jugend-Präventionsmaßnahmen (Leiterin Ass. Prof. Dr. Rimma Chirkina) sollen gegen die Kinder- und Jugendkriminalität entwickelt und erforscht werden.

Schwerpunkt der Arbeit bei den Präventionsmaßnahmen wird das von Hans-Werner Gessmann in den 80ger Jahren begründete Humanistische Psychodrama sein, welches sich bei der Sozialisierung dissozialer Kinder und Jugendlichen als besonders erfolgreich erwiesen hat.

Zur Vorbereitung der Realisierung umfangreicher Therapiemaßnahmen werden zahlreiche Mitarbeiter der Universität sowie Psychologen der Moskauer Sozialversorgung von Hans-Werner Gessmann weitergebildet. In einer Kooperation mit der Staatlichen Nekrassow Universität in Kostroma und der Staatlichen Universität Smolensk mit dem PIB in Duisburg entstand ein 1 1/2jähriges Weiterbildungscurriculum, welches die Teilnehmer auch mehrfach zum Training und Informationsaustausch mit deutschen Fachleuten nach Duisburg führt.

Die Verbindung nach Russland entwickelte sich für Hans-Werner Gessmann durch seine mehrjährige Tätigkeit beim Aufbau eines Internationalen Zentrums für Klinische Psychologie und Psychotherapie am Pädagogisch-Psychologischen Institut (Dir. Prof. Dr. A. Timonin) der Nekrassow Universität Kostroma.