Weinheim (dpa) - Ausdauer können Kinder lernen. Kontraproduktiv scheint dabei aber das gut gemeinte Lob der Eltern zu sein, wenn sich ihr Kind als intelligent erweist.
In einer Reihe von Untersuchungen hat die Psychologin Carol Dweck von der Stanford University gezeigt, dass Kinder, die man für ihre Intelligenz lobt, oft schnell aufgeben. Sie ruhen sich auf den Lorbeeren der anfänglich guten Noten aus, heißt es in dem Sonderheft «Psychologie Heute Compact» (Ausgabe 39/14). Erleiden sie einen Rückschlag, sind sie weniger hartnäckig als Kinder, die man nur für ihre Anstrengung gelobt hat.
Scheitern intelligente Kinder irgendwann, zweifeln sie an ihrer Begabung und verlieren oft das Interesse an dem, worin sie einmal gut waren. Kinder, die für ihre Bemühungen gelobt wurden, zeigen dagegen nicht weniger Leistungswillen.