«Ich wollte mich selbst finden»

Willkommen zurück! Wie kamst du zur Musical-Rolle?
Vor einem halben Jahr hat mich «Titanic – das Musial»-Produzent Max Sieber angerufen und schlug mir vor, eine Gastrolle zu übernehmen. Ich habe sofort zugesagt. Ich bin sehr gerne Schauspielerin.





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Was machst du denn sonst?
Seit Januar besuche ich an der Birkbeck Universität in London einen Vorkurs in International Relations, Psychologie und Media. Der dauert noch bis August. Ab September studiere ich dann Media und Communication an der Goldsmiths Uni in London.

Das heisst, du hast deiner Heimat endgültig den Rücken gekehrt?
Für die nächsten Monate oder Jahre auf jeden Fall. Beim Modeln bin ich auf den Grossstadt-Geschmack gekommen. Paris, New York oder London zu entdecken, hat mir viel Spass gemacht. Ich habe auch mit New York geliebäugelt. Aber das war zu weit weg. Von London aus bin ich in eineinhalb Stunden zuhause.

Wieso hast du eine Pause vom Modeln gebraucht?
Ich wollte mir selbst eine Auszeit gönnen. Ich interessiere mich für so viele Dinge und wusste nicht recht, was ich eigentlich wollte. Ich wollte mich selbst finden. Das habe ich gebraucht, mir gefällt mein Leben so wie es ist. Und ich will anfangen, zu studieren.

Es gab Burnout-Gerüchte…
...die nie gestimmt haben.

Wirst du wieder Modeln?
Im Moment richte ich mich anders aus. Ich bin an vielen Projekten dran. Ich mache fotografische Projekte in Bern mit Hairstylist Pino Zinna und fotografiere für die Soirée-Grafique-Ausstellung im Oktober. Und auch das Engagement bei «Titanic» macht Riesenspass. Es läuft sehr viel, eine wirklich intensive Zeit.

Das heisst, du hörst auf?
Im Moment mache ich nichts. Was in einem halben oder in zwei Jahren ist, kann man nie wissen. Ich lebe im Moment und schaue, was auf mich zukommt.

Vermisst du das Modeln?
Ich vermisse das viele Reisen. Nach New York würde ich gerne mal wieder fliegen.

Bist du sehr aufgeregt vor deinem grossen Bühnendebüt?
Schon. Bis jetzt habe ich nur in einer Curlinghalle geprobt. Jetzt auf der Bühne zu stehen, ist etwas ganz anders. Ich bin in einer spannenden Lernphase.

Hilft dir deine Model-Erfahrung?
Vor der Kamera spielt man ja auch eine Rolle, jetzt brauche ich einfach noch mehr Ausdruck. Jetzt sehe ich das Publikum. Auf dem Laufsteg ist man ja immer nur ganz kurz.

Erschreckt dich die plötzliche Aufmerksamkeit nach einem Jahr Pause?
Ich hätte nie gedacht, dass meine Rolle so viel Aufmerksamkeit bekommt. Ich nehme alles, wie es kommt, und mache mir diesbezüglich nicht so viele Gedanken.

Was geniesst du an deinem Studentenalltag?
Dass ich überhaupt einen Alltag habe. Ich plane gerne, das kann ich jetzt. Als Model wusste ich oft nicht, wo ich am nächsten Tag sein werde. Jetzt kann ich sogar Wochenenden planen. Das ist wunderbar.

Hast du dein Herz in London verloren?
Ich geniesse das Leben noch allein.

Titanic – das Musical. 10.Juli bis 30. August, 21. Juli bis 25. Juli mit Julia Saner.

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