Das Phänomen, den Geschenkekauf aufzuschieben, kommt Rist zufolge bei Menschen aus allen Schichten und Berufen vor. Die Betroffenen hätten oft das subjektive Empfinden, grundsätzlich zu wenig Zeit zu haben oder das Gefühl, sich nicht entscheiden zu können. "Beim späten Geschenkekauf kann ich Stress als Begründung aber nicht gelten lassen, denn andere Sachen wie Sport bekommen die Leute in dieser Zeit auch hin", so Rist.
Wenn Weihnachten näher rückt und der Geschenkekauf noch nicht erledigt ist, komme es zum Problem der unrealistischen Planung. Das ist der nächste Schritt im Aufschiebeprozess und kann dazu führen, dass man am 23. Dezember dasteht und nicht alles geschafft hat. "Dann beginnt Weihnachten mit einer Enttäuschung", sagt Psychologe Rist.