München (kna). Die Zunahme von Burn-out-Erkrankungen ist nach Ansicht des Münchner Hirnforschers Ernst Pöppel auf ruheloses Arbeiten zurückzuführen. "Wir haben keine Bremsen bei unseren Denkprozessen, kommen nie zum Abschluss", sagte Pöppel dem Magazin "Focus". Man werde widerstandsfähiger gegen Stress, "wenn man versteht, dass wir Menschen Rituale brauchen". Der Professor für Medizinische Psychologie nannte es "eine Katastrophe", dass in der westlichen Welt Schnelligkeit mit Intelligenz verwechselt werde.