Grossmutters kleine Helfer – Tages


Tages-Anzeiger

Startseite ·
Abo ·
Immo ·
Job


jobwinner


alpha


·
Auto ·
Anzeigen ·
Partnersuche

Züritipp ·
Das Magazin ·
Wetter: sonnig



Werbung

Grossmutters kleine Helfer

  •   Drucken

Tablettensucht unter Senioren könnte zum medizinischen Problem unserer Epoche werden, sagen Suchtmediziner. Besonders gefährdet sind die drogenaffinen Babyboomer, die nun in die Jahre kommen.

Versprechen nur kurzfristig Linderung: Pillen gegen Schlafstörungen und Ängste.

Versprechen nur kurzfristig Linderung: Pillen gegen Schlafstörungen und Ängste.

Stichworte

  • Sucht 

Korrektur-Hinweis

Melden Sie uns sachliche oder formale Fehler.




';

} else if (google_ads.length 1) {

s += '

Google-Anzeigen

'

/*
* For text ads, append each ad to the string.
*/

for(i = 0; i

' +
google_ads[i].line1 + '

' +
google_ads[i].line2 + ' ' +
google_ads[i].line3 + '

' +
google_ads[i].visible_url + '

';
}
}
}

document.write(s);
return;
}
google_ad_client = 'pub-5337254158372699'; // substitute your client_id (pub-#)
google_ad_channel = '5646939940'; // TAGI
google_ad_output = 'js';
google_max_num_ads = '2';
google_ad_type = 'text_html';
google_feedback = 'on';
// --

Schlafstörungen, Schmerzen, Angstzustände – viele Senioren und Seniorinnen leiden unter diesen Symptomen. Und die Ärzte wissen schnell und einfach Abhilfe zu schaffen. Für jedes Leiden eine Pille, Schlaftabletten, Schmerzmittel, Tranquilizer – dann geht es dem Patienten bald besser. Zumindest kurzfristig. Langfristig aber wird so ein neues Problem geschaffen: Medikamentenabhängigkeit. Experten schätzen, dass Tablettensucht unter Senioren das wichtigste Suchtproblem unserer Epoche werden könnte, so schreibt die AZ heute. Besonders betroffen sind vor allem Frauen ab der zweiten Lebenshälfte.

Depressionen, Apathie, Demenz

Laut dem Bundesamt für Statistik konsumieren beispielsweise acht Prozent aller Frauen zwischen 65 und 74 Jahren täglich Schlaftabletten. Bei Frauen ab 75 sind es gar 16,8 Prozent. Zwischen 5 bis 6 Prozent schlucken dazu noch Schmerz- und Beruhigungsmittel. Dabei handelt es sich meistens um Benzodiazepine, die bei längerem Gebrauch abhängig machen können, wie die AZ schreibt. Kurzfristig machen die Mittel körperlich unsicher, kurzatmig und verlängern die Reaktionszeit. Dauerkonsumenten können unter Depressionen, Apathie und Zeichen von Demenz leiden.

Wie gross die Abhängigkeitsrate in der Schweiz tatsächlich ist, ist unklar. Eine Lausanner Studie von 1999 schätzt den Anteil riskant Konsumierender auf 2,5 Prozent der Schweizer Bevölkerung. Darin nicht erfasst sind allerdings die sogenannten Niedrigdosis-Abhängigen – die meisten süchtigen Senioren gehören laut AZ zu dieser Gruppe. Darunter versteht man die jahrelange Einnahme einer niedrigen Tagesdosis, nicht um Symptome zu bekämpfen, sondern um Entzugserscheinungen zu unterdrücken. Solche Niedrigdosis-Abhängigkeiten seien in bisherigen Studien nicht erfasst worden. Dies soll sich aber im kommenden Jahr ändern, wenn die Kriterien für Suchtdiagnosen geändert werden.

Babyboomer könnten Problem verschärfen

Zum Vergleich: In Deutschland ist die Tablettenabhängigkeit nach der Zigarettensucht bereits die zweithäufigste Suchterkrankung, sagt Gerd Glaeske, Professor für Arzneimittelanwendungsforschung und Spezialist für Sucht im Alter gegenüber der AZ. Zwei Drittel der Betroffenen sind Seniorinnen und Senioren. Zusammen mit dem ebenfalls verbreiteten Alkoholismus hätte die Altersklasse über 65 wohl die höchste Suchtquote überhaupt, so Glaeske.

In der Schweiz könnte es sogar noch schlimmer stehen, schätzt Christoph Schwejda, stellvertretender Chefarzt der Forel-Klinik für Suchtbehandlung in Ellikon. Denn Benzodiazepine würden hierzulande häufiger verschrieben. Ausserdem handelt es sich bei der nächsten Generation von Senioren um die drogenaffinen Babyboomer. Das Problem werde in den nächsten Jahren also eher zunehmen, so Schwejda.
(mcb)

Erstellt: 15.11.2012, 14:40 Uhr


Ihre E-Mail wurde abgeschickt.

Leave a Reply

Grossmutters kleine Helfer – Tages


Tages-Anzeiger

Startseite ·
Abo ·
Immo ·
Job


jobwinner


alpha


·
Auto ·
Anzeigen ·
Partnersuche

Züritipp ·
Das Magazin ·
Wetter: sonnig



Werbung

Grossmutters kleine Helfer

  •   Drucken

Tablettensucht unter Senioren könnte zum medizinischen Problem unserer Epoche werden, sagen Suchtmediziner. Besonders gefährdet sind die drogenaffinen Babyboomer, die nun in die Jahre kommen.

Versprechen nur kurzfristig Linderung: Pillen gegen Schlafstörungen und Ängste.

Versprechen nur kurzfristig Linderung: Pillen gegen Schlafstörungen und Ängste.

Stichworte

  • Sucht 

Korrektur-Hinweis

Melden Sie uns sachliche oder formale Fehler.




';

} else if (google_ads.length 1) {

s += '

Google-Anzeigen

'

/*
* For text ads, append each ad to the string.
*/

for(i = 0; i

' +
google_ads[i].line1 + '

' +
google_ads[i].line2 + ' ' +
google_ads[i].line3 + '

' +
google_ads[i].visible_url + '

';
}
}
}

document.write(s);
return;
}
google_ad_client = 'pub-5337254158372699'; // substitute your client_id (pub-#)
google_ad_channel = '5646939940'; // TAGI
google_ad_output = 'js';
google_max_num_ads = '2';
google_ad_type = 'text_html';
google_feedback = 'on';
// --

Schlafstörungen, Schmerzen, Angstzustände – viele Senioren und Seniorinnen leiden unter diesen Symptomen. Und die Ärzte wissen schnell und einfach Abhilfe zu schaffen. Für jedes Leiden eine Pille, Schlaftabletten, Schmerzmittel, Tranquilizer – dann geht es dem Patienten bald besser. Zumindest kurzfristig. Langfristig aber wird so ein neues Problem geschaffen: Medikamentenabhängigkeit. Experten schätzen, dass Tablettensucht unter Senioren das wichtigste Suchtproblem unserer Epoche werden könnte, so schreibt die AZ heute. Besonders betroffen sind vor allem Frauen ab der zweiten Lebenshälfte.

Depressionen, Apathie, Demenz

Laut dem Bundesamt für Statistik konsumieren beispielsweise acht Prozent aller Frauen zwischen 65 und 74 Jahren täglich Schlaftabletten. Bei Frauen ab 75 sind es gar 16,8 Prozent. Zwischen 5 bis 6 Prozent schlucken dazu noch Schmerz- und Beruhigungsmittel. Dabei handelt es sich meistens um Benzodiazepine, die bei längerem Gebrauch abhängig machen können, wie die AZ schreibt. Kurzfristig machen die Mittel körperlich unsicher, kurzatmig und verlängern die Reaktionszeit. Dauerkonsumenten können unter Depressionen, Apathie und Zeichen von Demenz leiden.

Wie gross die Abhängigkeitsrate in der Schweiz tatsächlich ist, ist unklar. Eine Lausanner Studie von 1999 schätzt den Anteil riskant Konsumierender auf 2,5 Prozent der Schweizer Bevölkerung. Darin nicht erfasst sind allerdings die sogenannten Niedrigdosis-Abhängigen – die meisten süchtigen Senioren gehören laut AZ zu dieser Gruppe. Darunter versteht man die jahrelange Einnahme einer niedrigen Tagesdosis, nicht um Symptome zu bekämpfen, sondern um Entzugserscheinungen zu unterdrücken. Solche Niedrigdosis-Abhängigkeiten seien in bisherigen Studien nicht erfasst worden. Dies soll sich aber im kommenden Jahr ändern, wenn die Kriterien für Suchtdiagnosen geändert werden.

Babyboomer könnten Problem verschärfen

Zum Vergleich: In Deutschland ist die Tablettenabhängigkeit nach der Zigarettensucht bereits die zweithäufigste Suchterkrankung, sagt Gerd Glaeske, Professor für Arzneimittelanwendungsforschung und Spezialist für Sucht im Alter gegenüber der AZ. Zwei Drittel der Betroffenen sind Seniorinnen und Senioren. Zusammen mit dem ebenfalls verbreiteten Alkoholismus hätte die Altersklasse über 65 wohl die höchste Suchtquote überhaupt, so Glaeske.

In der Schweiz könnte es sogar noch schlimmer stehen, schätzt Christoph Schwejda, stellvertretender Chefarzt der Forel-Klinik für Suchtbehandlung in Ellikon. Denn Benzodiazepine würden hierzulande häufiger verschrieben. Ausserdem handelt es sich bei der nächsten Generation von Senioren um die drogenaffinen Babyboomer. Das Problem werde in den nächsten Jahren also eher zunehmen, so Schwejda.
(mcb)

Erstellt: 15.11.2012, 14:40 Uhr


Ihre E-Mail wurde abgeschickt.

Leave a Reply