Frohbotschaft: Männer stellen weibliche Intelligenz vor Schönheit

10.02.2016 | 13:46 | 

Andrea Lehky (DiePresse.com)

Neue Studie: Lebensentwurf siegt über Evolutionsbiologie.

So haben wir es in der Schule gelernt: Frauen brauchen Männer mit Ressourcen zum Großziehen ihrer Kinder, Männer hingegen möglichst viele fruchtbare Frauen. Damit können beide die größtmögliche Zahl an Nachkommen hinterlassen.

Immer mehr Wissenschaftler bezweifeln diesen evolutionsbiologischen Ansatz. Eine neue Studie, an der unter anderem auch die Uni Innsbruck beteiligt, war, rüttelt erneut an dem Klischee: Männer würden bei der Partnerwahl heute tatsächlich Intelligenz vor Schönheit stellen.

Marcel Zentner, Professor am Institut für Psychologie an der Uni Innsbruck, kam nach dem Sichten hunderter Vergleichsstudien zu dem Schluss, „dass Frauen und Männern mit unvermuteter Schnelligkeit auf Fortschritte in der Gleichstellung reagieren.“

Begründung: Der evolutionsbiologische Vorteil des Menschen ist seit jeher seine Fähigkeit, sich an veränderte Umwelten anzupassen. Mit derselben Logik werden Partnerpräferenzen gesellschaftlichen Veränderungen angepasst. Partner würden heute danach ausgewählt, dass sie in einen bestimmten Lebensentwurf passen – und dieser würde in unseren Breiten zunehmend von einer Gleichstellung der Geschlechter geprägt.

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