Freud freut’s: Psychologie ist gefragt – Nordsee

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Freud freut’s: Psychologie ist gefragt


Bremerhaven. Von ‚A‘ wie Architekten bis ‚Z‘ wie Zahnarzt – die Auswahlmöglichkeiten im Dschungel der Berufe sind beinahe unendlich. Einen Einblick in verschiedene Berufsgruppen und Studiengänge konnten am Montag 780 Schüler beim Berufsinformationstag am Lloyd-Gymnasium erhalten. Den größten Andrang konnten die Referenten des Psychologie-Vortrages für sich verbuchen – wieder einmal. Von Dennis Paasch

Wie wird man Pilot, was macht man mit einem Studienabschluss im Bereich Seetouristik? Auf diese und weitere Fragen rund um die Berufswahl wurde auf dem Berufsinformationstag am Lloyd-Gymnasium eine Antwort gegeben. Über 100 Einzelvorträge zu 51 Berufsgruppen oder Studiengängen haben die drei Rotary-Clubs der Seestadt und das Büro für Berufs- und Studienorientierung GyO des Schulamtes für den zwölften Berufsinformationstag organisiert – speziell auf die Bedürfnisse und Interessen der Schüler der gymnasialen Oberstufe ausgerichtet. So konnte jeder der rund 780 Jugendlichen aus einem breiten Spektrum wählen und sich über Berufe informieren, die seinen Interessen und Neigungen entsprechen.

Während eine Zukunft in der Veranstaltungstechnik am Theater (8 teilnehmende Schüler) oder eine Ausbildung in der Seeschifffahrt (9) nur für wenige Jugendliche interessant zu sein schien, erfreuten sich die Vorträge über Architektur (102), Design (99) und Bundeswehr (95) großer Beliebtheit. Den größten Andrang mussten aber Marita Wetjen und Annelen Ackermann bewältigen. 112 Schüler wollten sich bei ihnen über das Studium und die Möglichkeiten im Bereich Psychologie informieren. „Das kennen wir schon. Auch im letzten Jahr war es ähnlich“, sagte Wetjen, die wie Ackermann am Regionalen Beratungs- und Unterstützungszentrum arbeitet.

Sie vermute, dass Schüler sich in dem Alter sehr für sich selbst und ihre Mitmenschen interessieren. Herauszufinden, wer wie „tickt“ und weshalb, sei spannend, interessant und Teil des psychologischen Studiums. Berufe im psychologischen Bereich – etwa als Wissenschaftler, Psychiater oder Psychotherapeut – sind sehr gefragt. Die Universitäten setzen einen Einserschnitt im Abitur für die Studienzulassung voraus.

„Ich interessiere mich für Menschen, für das, was sie bewegt und weshalb sie welche Entscheidung treffen“, bestätigt Aylin Bagatur vom Schulzentrum Geschwister Scholl die Vermutung. Daher habe sie sich für den Vortrag entschieden. Der sei sehr informativ gewesen und helfe ihr sicher bei der späteren Auswahl ihres Studienganges. „Ich habe mir noch Architektur und Humanmedizin angeschaut. Meine Interessen sind noch recht breit gestreut“, so die 16-Jährige.

Einen Schritt weiter in ihrer Zukunftsplanung ist Aileen Garbe dank des Berufsinformationstages. Die 17-jährige Lloyd-Gymnasiastin hat nach einem Vortrag zum Thema Medizintechnik entschieden: „Das ist nichts für mich. Ich habe erfahren, dass in dem Bereich sehr viel mit Tierversuchen gearbeitet wird.“ Sie tendiere momentan eher dazu, Grundschullehrerin zu werden, so die Schülerin. Auch den Vortrag hat sie sich gestern angehört.

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