Erste Resultate bei Lausanner Ebola-Impfstudie



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Schweizer Ebola-Impfstudie zeigt Resultate

Einen Monat nach dem Start der Impfungen zieht der Leiter der Studie eine erste, vorsichtig positive Bilanz.

Bisher ohne beunruhigende Nebenwirkungen: Eine freiwillige Probandin lässt sich in Lausanne die zu testende Ebola-Impfung geben.

Bisher ohne beunruhigende Nebenwirkungen: Eine freiwillige Probandin lässt sich in Lausanne die zu testende Ebola-Impfung geben.
Bild: Jean-Christophe Bott/Keystone

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92 der geplanten 120 Patienten sind geimpft, ohne dass «grössere Probleme» aufgetreten wären. Dies sagt der Tropenmediziner Blaise Genton, der am Universitätsspital Lausanne (CHUV) die erste grosse Ebola-Impfstudie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leitet.

Rund einen Monat nach Studienstart präsentierte er am Mittwoch während eines Fachsymposiums an der Universität Zürich die noch nicht publizierten Daten. Die Nebenwirkungen bewegen sich demnach im Rahmen von gängigen Routineimpfungen. Es gebe lokale Reaktionen, wie Schmerzen oder Schwellungen an der Einstichstelle. In einigen Fällen hätten die Studienteilnehmer auch Fieber oder Kopfschmerzen gehabt. «Das war nur wenig häufiger als etwa bei einer Grippeimpfung», so Genton.

Zahlreiche freiwillige Probanden

Der Impfstoff stammt vom Impfstoffhersteller GlaxoSmithKline (GSK) und trägt den Namen «cAd3-EBO-Z». Er leitet sich aus einem Schimpansen-Adenovirus ab, dem ein Gen des Ebola-Virus hinzugefügt wurde. Er wird auch in Mali, den USA und Grossbritannien in kleineren Studien geprüft. Bei der Lausanner Studie haben sich zahlreiche Freiwillige gemeldet, «viel mehr, als wir benötigen», so Genton. Eine Ausweitung der Studie kommt für ihn jedoch nicht infrage: «Wir wollen möglichst rasch in Afrika Tests durchführen.»

Daten dazu, ob und wie stark eine Immunreaktion bei Geimpften ausfällt, hat Genton noch nicht. In den USA zeigten jedoch unlängst veröffentlichte Tests an 20 Probanden, dass die Geimpften bei einem ähnlichen Impfstoff Antikörper gegen Ebola entwickelten. Genton erwartet ähnliche Ergebnisse bei seiner Studie. Ein Entscheid, wie bei vorgesehenen Studien in Westafrika vorgegangen werden soll, dürfte erst im Januar fallen. Die WHO hat dies vor anderthalb Monaten bereits für Dezember angekündigt. «Die Realität sieht nun anders aus», so Genton. Insbesondere die richtige Dosierung des Impfstoffs sei noch nicht klar.

Ebola-Epidemie fordert weiterhin Todesopfer

Die zweite grosse WHO-Ebola-Impfstudie läuft an den Universitätskliniken in Genf HUG. Sie ist etwas später, am 10. November, gestartet und prüft einen anderen Impfstoff aus Kanada mit dem Namen «VSV-ZEBOV». Laut einer Mitteilung sei auch dieser Impfstoff gut verträglich und ohne beunruhigende Nebenwirkungen.

In Westafrika fordert die Ebola-Epidemie unvermindert weitere Todesopfer. Allerdings hat die WHO Anfang Woche die Statistik von Liberia deutlich nach unten korrigiert. Statt der ursprünglich vermeldeten 4181 Todesopfer seien 3145 Menschen an dem Virus gestorben. Insgesamt sind in den drei am schwersten betroffenen Ländern, Liberia, Sierra Leone und Guinea, 5987 Menschen an Ebola gestorben.

(Bernerzeitung.ch/Newsnet)

Erstellt: 03.12.2014, 17:20 Uhr


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