Die schwierige Phase der Jugend

Neuwied. „Wie im vergangenen Jahr, möchten wir mit der Veranstaltungsreihe „KNOW HOW im Ehrenamt 2016“ erneut interessante Angebote machen und zum fachlichen Austausch einladen. Auch in diesem Jahr konnten hochkarätige Referenten aus der Psychologie, Pädagogik und Soziologie für die Veranstaltungen gewonnen werden“, wirbt der 1. Kreisbeigeordnete und Jugendamtsdezernent Achim Hallerbach (rechts) gemeinsam mit Kreisjugendpflegerin Simone Höhner und Kreisjugendpfleger Franlin Toma.

Das Jugendalter gilt als Phase des Überganges von der Kindheit zum Erwachsenenalter. Jugendliche in der Pubertät stellen sich den zentralen Identitätsfragen: „Wer bin ich? Wer will ich sein? Wie sehen mich die Anderen?“ Eine qualitative Jugendarbeit hat dabei die Chance, wichtige Lern- und Entwicklungsräume zur Verfügung zu stellen, sofern sie an den vielfältigen Interessen und Lebenslagen der Jugendlichen anknüpfen kann. Haupt- und ehrenamtlich Tätige in der Kinder- und Jugendarbeit sind dabei immer wieder neu gefordert, die zunehmende Vielfalt jugendlicher Lebenswelten zu ergründen und in ihrer Arbeit zu integrieren. Die vergangenen Jahre zeigten, dass das Interesse an Schulungsangeboten diesbezüglich stetig zunahm.


Schulungsangebote


Die kommenden beiden Schulungsangebote beinhalten folgende Schwerpunkte:

Psychische Erkrankungen zählen zu den häufigsten Krankheiten bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Vier Millionen Kinder und Jugendliche weisen psychische Auffälligkeiten auf. Dazu gehören neben emotionalen Problemen, die das Risiko für die Entwicklung einer psychischen Störung beeinflussen, manifeste Störungsbilder wie ADHS, die Störung des Sozialverhaltens, Depression, Angst- und Zwangsstörungen sowie gestörtes Essverhalten. Am 10. März findet hierzu die Veranstaltung „Psychische Auffälligkeiten und Störungen bei Kindern und Jugendlichen“ statt. Im Rahmen eines Workshoptages wird der Referent Florian Hammerle (Psychologischer Psychotherapeut) unter aktiver Einbindung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter anderem einen Überblick zu psychischen Störungen des Kindes- und Jugendalters geben. Diese Veranstaltung wird vom Arbeitskreis Suchtprävention (Neuwied) organisiert und findet in Koblenz statt.

Am 14. April findet in der Kreisverwaltung ein Informationsworkshop zum Thema „Konflikten kompetent begegnen“ statt. Haupt- und Ehrenamtlichen in der Kinder- und Jugendarbeit begegnen häufig Konflikten in ihrem pädagogischen Alltag. Konflikte können als Lernfelder betrachtet werden, um Kompromisse zu suchen und verschiedene Interessen miteinander auszuhandeln. Doch was tun, wenn Konflikte eskalieren und Kinder und Jugendliche körperliche oder seelische Gewalt anwenden? Ziel des Workshops ist es, über professionelle Interventionsformen im Umgang mit Konflikten zu informieren. Der Referent Karl-Heinz Schreiber ist erfahrener Sozialarbeiter, Anti-Gewalt-Trainer/CT, No Blame Approach Trainer und Fortbilder für Gewaltprävention und Sozialkompetenztraining.

Der Flyer zur diesjährigen Veranstaltungsreihe mit allen Terminen und Veranstaltungen kann unter www.kreis-neuwied.de heruntergeladen werden. Da die Teilnehmerzahlen begrenzt sind, wird um frühzeitige Anmeldung gebeten. Weitere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es bei der Kreisverwaltung Neuwied, Simone Höhner/Franlin Toma, Tel. (0 26 31) 80 36 21 oder (0 26 31) 80 34 42, jugendarbeit@kreis-neuwied.de.

Pressemitteilung

Kreis Neuwied

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