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Politsnack - Folge 11
Berlin, 24. Feb. 2012
Wöchentlicher Videoblog zur US-Wahl 2012
Die GOP hat ihren Kandidaten noch nicht gefunden. Auch der vermeintliche Front-Runner, Mitt Romney, schafft es nicht, sich klar von seinen Konkurrenten abzusetzen. Deswegen geht seit einigen Wochen das Gespenst einer „brokered convention“ um. Bereits beim Vorwahlkampf zwischen Barack Obama und Hillary Clinton 2008 gab es solche Befürchtungen auf demokratischer Seite. Das Ergebnis damals zeigt, dass ein langer Vorwahlkampf kein Nachteil sein muss. Anders war es 1976 beim langen Kampf zwischen Präsident Gerald Ford und Ronald Reagan. Damals setzte sich Ford knapp durch und verlor in der Hauptwahl gegen Jimmy Carter.
Klar ist jedoch, dass Mitt Romney solche Diskussionen nicht gebrauchen kann. Die Erwartungen an ihn sind vor der Wahl in Michigan (Romneys Geburtsstaat. Sein Vater war dort Gouverneur) besonders hoch. Aber es wird wohl knapp. Noch nicht ganz aus der Deckung meinen sogar Senatoren, dass Romney nach einer Niederlage in Michigan seine Kandidatur zurückziehen sollte.
Es geht immer ums Geld – noch mehr in diesem Wahljahr. Romney liegt hier bei den Republikanern eindeutig vorn – bei den Einnahmen und Ausgaben (allein im Januar waren es 20 Mio. Dollar). Aber: Es zeigt sich, dass er vor allem durch „Großspendern“ unterstützt worden ist. Jetzt sollen’s nach dem Beispiel von Barack Obama die Kleinstspender richten. Das nennt man dann Micro-Donating.
Nicht gleich was für die Grammys, aber trotzdem immer wieder unterhaltsam: Obama sings the Blues.
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Ralf Güldenzopf
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