Arbeiten bis zum Umfallen: Laut DAK-Gesundheitsreport hat sich die Anzahl der Krankschreibungen aufgrund psychischer Leiden stark erhöht. Doch der Weg von einer stressbelasteten Lebenssituation ins Burnout ist lang. Freie Tage und Kurzurlaube, wie die zurückliegenden Ostertage bieten die Möglichkeit zur Reflexion und zum Innehalten. Und zwar vor dem Burnout. Unterstützung bieten die Coachs der European Coaching Association (ECA) http://www.european-coaching-association.de.
European Coaching Association hilft präventiv bei zu hoher Stressbelastung
Die Fehltage wegen Krankschreibungen aufgrund psychischer Leiden haben sich zwischen 1997 und 2012 um 165 Prozent erhöht. Auch 2013 / 2014 stiegen die Zahlen weiter an. Klingt schrecklich, hat aber auch eine positive Botschaft: Patienten sprechen früher und öfter über psychische Probleme und Belastungen mit ihrem Arzt. Die schlechte Nachricht ist die Zunahme an Patienten und Diagnosen generell. Auch wenn nur bei jedem 500. Mann und jeder 330. Frau ein Burnout auf der Krankschreibung vermerkt wird, die Übergänge von erhöhter Stressbelastung bis zum Totalausfall durch Überlastung sind fließend. Hilfe kann man sich bei der SOS ECA-Hotline suchen: http://www.european-coaching-association.de/view/eca-hotline-31.html
Immer noch wird zu viel über psychische Diagnosen und zu wenig über Prävention gesprochen. „Bevor es zu einer Krankschreibung kommt, haben die Betroffenen bereits Höchstleistungen erbracht im Ignorieren von Warnsignalen. Ein Burnout entsteht über Jahre“, sagt Coach Bernhard Juchniewicz, Präsident der European Coaching Association. Menschen im Dauerstress fühlen sich selbst oft als Gefangene ihres Alltags und reduzieren sich auf wenige Eigenschaften. Fremdbestimmung muss nicht über den Vorgesetzten oder den Arbeitgeber erfolgen. Oft genug sind die Menschen es selbst, die sich mit einschränkenden Glaubenssätzen und falsch gesetzten Prioritäten antreiben.
Kurzurlaube oder verlängerte Wochenenden wie die gerade zurückliegenden Ostertage bergen oft das Potential des „Winks mit dem Zaunpfahl“. Vielen Menschen werden ihre Erschöpfung, ihre fehlende Energie und ihre Anspannung in einer Entspannungsphase erst so richtig bewusst. Da eine Rückkehr ins Arbeitsleben aber unausweichlich ist, werden Gedanken an die Überforderung oft verdrängt. Mit der Folge, dass sich an der empfundenen Belastung nichts ändert und mit der Gefahr, dass es eines Tages zum Zusammenbruch kommen kann. „Der erste Schritt ist, die empfundene Erschöpfung oder Überlastung nicht mehr zu bagatellisieren. Ein professioneller Coach unterstützt beim „Sortieren“ der persönlichen Belastungssituation und entwickelt Ressourcen für eine gesunde, zufriedene, humorvolle und vitale Work-Life-Balance“, rät Juchniewicz von der ECA.