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Die Ebola-Epidemie gerät ausser Kontrolle
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Die Ebola-Epidemie in Westafrika droht ausser Kontrolle zu geraten. Die Zahl neuer Patienten steige viel schneller als die Kapazitäten zur Bewältigung der neuen Fälle, warnte die WHO-Generaldirektorin Margaret Chan an einer Medienkonferenz in Genf.
Zur Eindämmung der Ebola-Epidemie in Westafrika wird laut der WHO vor allem mehr medizinisches Personal benötigt. Kuba geht mit gutem Beispiel voran und entsendet 165 Mediziner vor Ort. Die Schweiz setzt zur Bekämpfung des Virus ihrerseits zusätzliche zwei Millionen Franken zur Verfügung.
Margaret Chan, die Generaldirektorin der Weltgesundheitsorganisation (WHO), begrüsste die Ankündigung Kubas, Mediziner nach Westafrika zu entsenden. Dabei handle es sich um die bislang grösste Zusage dieser Art, sagte Chan in Genf. Sie hoffe, Kubas Engagement werde weitere Länder dazu bewegen, medizinische Fachkräfte nach Westafrika zu schicken.
«Geld und Material sind wichtig, werden die Ebola-Epidemie aber nicht stoppen», sagte Chan. Derzeit sind nach Angaben der WHO etwa 170 ausländische Ärzte und Experten in den besonders betroffenen Ländern Guinea, Liberia und Sierra Leone aktiv.
Schweiz setzt 2 Millionen ein
Die Schweiz gab ihrerseits bekannt, ihren finanziellen Beitrag zur Bekämpfung der Epidemie zu erhöhen. Die Humanitäre Hilfe des Bundes stelle zusätzlich zwei Millionen Franken zur Verfügung, teilte das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten mit.
Die Hälfte des Betrags fliesst in ein Notfallprogramm von Médecins sans frontières Schweiz (MSF) im Norden Liberias. Die zweite Million geht an das Welternährungsprogramm (WFP), welches in Liberia, Guinea und Sierra Leone eine durch die Ebola-Epidemie ausgelöste Hungerkrise bekämpft.
Insgesamt stellt die Schweiz damit 3,65 Millionen Franken für die Bekämpfung der Ebola-Epidemie zur Verfügung. Zuvor hatte die DEZA bereits 1,65 Millionen Franken dafür gesprochen. (bru/sda)
Erstellt: 12.09.2014, 10:55 Uhr
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