Was ist eine Panikstörung?
Auch eine Panikstörung ist eine Form der Angststörung. Unerwartet und aus heiterem Himmel überkommt die Betroffenen ein sehr intensiver Angstanfall mit starken körperlichen Symptomen. Die auftretende Angst setzt heftig ein, steigert sich und ist dann aber nach wenigen Minuten bis einer halben Stunde vorbei. Da diese Anfälle unerwartet kommen, sind sie sehr verunsichernd für die Menschen, die darunter leiden.
Nicht nur die Tatsache, dass jederzeit eine solche Panik aufkommen könnte belastet sie, sondern auch die körperlichen Anzeichen wie Herzrasen, Zittern, das Gefühl, sich nicht mehr bewegen zu können, ein Engegefühl in der Brust, Übelkeit, Harndrang, Schwindel oder Unwirklichkeitsgefühle. Die Betroffenen haben durch ihre körperlichen Symptome verstärkt die Angst sterben zu müssen oder verrückt zu werden. Im Nachgang einer solchen Attacke glauben einige auch an eine Herzerkrankung.
Neben einer starken Erwartungsangst - also der ständigen Sorge, dass es wieder zu einem Panikanfall kommen könnte, laufen Menschen mit einer Panikstörung ebenfalls Gefahr, sich ein Vermeidungsverhalten anzugewöhnen.
Panikattacken können jedoch auch durch Erkrankungen oder Medikamente ausgelöst werden. So zählen zum Beispiel Schilddrüsenpatienten zu der Klientel, die durch die Störung ihres Organs oder einer zu hohen Dosierung der Schilddrüsenhormone Panikstörungen erleiden können. Sorgt man jedoch dafür, dass weniger Schilddrüsenhormon vom Körper ausgeschüttet oder per Medikament eingenommen wird, verschwindet der Zustand innerhalb weniger Tage.
In vielen Fällen beginnt eine Panikstörung zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr. Wird sie nicht behandelt, wird sie chronisch und tritt phasenweise immer wieder auf. Unbehandelt verschwindet diese Störung nicht wieder.