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Ob reine Beratung, Behandlung oder schon Prävention - Mitarbeiter aus der Sozialarbeit und Sozialpädagogik, der Psychologie, der Medizin und der Verwaltung sind hier für Menschen mit Suchtproblemen, deren Angehörige und Partner im Einsatz.
Seit Oktober bietet die Fachstelle Bruchsal gemeinsam mit der Fachstelle Kehl im Rahmen eines 3-jährigen Modellprojekts nun auch eine Onlineberatung an. Gerade übers Internet sollen vor allem Jugendliche und junge Erwachsene angesprochen werden, wo heutzutage ein großer Teil ihrer Kommunikation stattfindet. Per E-Mail, Einzel- und Gruppenchat erhalten Ratsuchende anonym Information und Beratung zu allen Fragen und Problemen rund um den Konsum von Suchtmitteln, wie die Fachstelle in ihrem Jahresbericht mitteilte. Das Programm sei SSL-verschlüsselt und erfülle "höchste Sicherheits- und Datenschutzstandards".
Modellprojekt in Bruchsal gestartet
Das Modellprojekt, in dem therapeutische Mitarbeiter wirken, wird gefördert von der ARD Fernsehlotterie "Ein Platz an der Sonne". Ansprechpartner für die Fachstelle Sucht in Bruchsal sind Carolin Bischoff und Werner Marquardt.
In Sachen Suchtgefahr haben die Fachstellen nun auch wieder ihre Testkäufe im Stadt- und Landkreis bilanziert. Die Mitte des vergangenen Jahres begonnenen Testkäufe durch Jugendliche zwischen 16 und 18 Jahren haben für folgende Ergebnisse gesorgt: "80 Prozent der 72 aufgesuchten Discounter-Ketten, Tankstellen und Einzelhändler inklusive Kioske im Landkreis verkauften harte Alkoholika und Tabakwaren an die Jugendlichen unter 18 und verstießen hiermit gegen das Jugendschutzgesetz", resümiert die Fachstelle in ihrem Bericht.
Im Stadtgebiet sei dies sogar in einigen Betrieben wiederholt der Fall gewesen. Die jeweils wieder rückgängig gemachten Verkäufe sollen künftig auch Bußgelder zwischen 200 und 400 Euro zur Folge haben.
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