Um das schönste Gefühl der Welt ranken sich viele Mythen und Weisheiten, doch welche stimmen und welche sind blanker Humbug? Sieben Mythen und ihr Wahrheitsgehalt:
Mythos 1: Verliebtheit wirkt wie eine Droge
Stimmt. Wer verliebt ist, fühlt sich oft wie im Rausch. Nicht ohne Grund: Wissenschaftler sehen tatsächlich Parallelen zwischen dem Verliebt-Sein und dem Drogenkonsum. Hirnforscher fanden heraus, dass bei Verliebten die gleichen Gehirnregionen stimuliert werden wie bei Drogenkonsumenten – insbesondere das Belohnungszentrum. Eine Studie, erschienen im Fachmagazin Plos One, kam sogar zu dem Schluss, dass Bilder des geliebten Menschen Schmerzen lindern können. Deswegen kann sich das Ende der Liebe dann auch anfühlen wie ein Drogenentzug.
Eine Studie, erschienen im Fachmagazin Plos One, kam sogar zu dem Schluss, dass Bilder des geliebten Menschen Schmerzen lindern können.
Mythos 2: Im Frühling spielen die Hormone verrückt
Falsch. „Dass im Frühling die Sexualhormone verrückt spielen, stimmt nicht“, so Professor Helmut Schatz im Interview. Es gebe generell kein Chaos der Hormone, denn es handle sich dabei immer um ein gut reguliertes System, so der Sprecher der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie, der Lehre von Hormonen und Stoffwechsel. Auch die Geburtenzahlen sprechen laut Schatz gegen diesen weit verbreiteten Glauben: Die meisten Kinder werden demzufolge nicht im Frühling, sondern im Herbst und im Winter, insbesondere um Weihnachten, gezeugt.
Die sogenannten Frühlingsgefühle entstehen demnach durch verschiedene Faktoren. Die optischen Reize spielten eine sehr wichtige Rolle. So würden die Blicke der Menschen – im Gegensatz zu Herbst und Winter – durch weniger verhüllte Haut angezogen. „Die stärkere Lichteinstrahlung im Frühjahr sorgt außerdem für eine geringere Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin und gleichzeitig für eine Steigerung der Glückshormone Serotonin und Dopamin“, so Schatz.
Mythos 3: Es war Liebe auf den ersten Blick
Hier sind sich die Gelehrten uneinig: Einer Studie der Universität Aberdeen zufolge ist die vermeintliche Liebe auf den ersten Blick reiner Narzissmus: Ego und Sex sollen hier eine große Rolle spielen. Demnach ist man vor allen Dingen von Menschen angezogen, die einen selbst attraktiv finden. Wenn jemand uns direkt anschaut, den Augenkontakt hält und lächelt, ist man schnell hin und weg.
Einer anderen Studie der Universität Chicago zufolge ist dieses direkte Anschauen aber bereits ein Anzeichen der Liebe auf den ersten Blick. Wenn man sich von einem Fremden lediglich sexuell angezogen fühlt, schweift der Blick mehr über den Körper des anderen. Wer dem Unbekannten aber hauptsächlich in die Augen schaut, ist ihm demnach schon verfallen.
Mythos 4: Liebe macht blind
In gewisser Weise schon. Laut einer Studie der Florida State University in Tallahassee haben Verliebte tatsächlich Scheuklappen auf, was andere potenzielle Partner angeht: Attraktive Alternativen nehmen sie schlichtweg gar nicht wahr. Bei einem Experiment mit über 100 Probanden ließen diejenigen sich nicht von Bildern attraktiver Menschen beeindrucken, die sich zuvor an einen Moment erinnert hatten, in dem sie besonders viel Liebe für ihren Partner empfunden hatten. Sie betrachteten die Bilder mit der rosaroten Brille, durch die der Partner schöner, besser und toller wirkt als alle anderen.
1. Geringe Einsatzbereitschaft
Spricht einer der beiden Partner oft von Trennung oder trifft er Entscheidungen für die Zukunft (zum Beispiel einen Jobwechsel) ohne den anderen, ist seine Einsatzbereitschaft gering. Einsatzbereit ist der Partner dagegen, wenn er sich an Abmachungen hält, zum Beispiel anruft, wenn es bei der Arbeit später wird.
Foto: dpa
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