Benaglio und die Psychologie

Der Test gegen Kroatien war auch ein Test für Diego Benaglios modisch herausgefordertes neues Goalie-Shirt. Das Trikot im Design einer Zielscheibe ziehe die Blicke der Gegenspieler an und könne diese durchaus aus dem Konzept bringen, sagte Daniel Kiper, Dozent für Neuroinformatik an der Universität Zürich gegenüber Storyfilter.com.

Das beinahe psychedelische Zielscheibenmuster ist halt eben mehr als nur ein Design-Gag, auch wenn es dem Nati-Keeper «wirklich gut gefällt» und er bei der Gestaltung Mitspracherecht hatte. Ob Benaglio aber die Blicke der gegnerischen Anhänger tatsächlich – wie von Puma beabsichtigt – «magisch» anziehe, beantwortet der Wolfsburger Schlussmann nicht so deutlich.

Kein abschliessendes Urteil

«Ich habe mich im Vorfeld der Partie nicht gross damit auseinandergesetzt. Ich fühle mich mit dem Goalie-Leibchen sehr wohl», sagt Benaglio nach dem 2:2 in St. Gallen gegen Kroatien. «Ob es letztendlich wirklich so ist, dass es für den Stürmer wie eine Zielscheibe wirkt, wäre zu hoffen. Ich habe nichts dagegen, wenn sie mir ab und zu mal auf den Bauch schiessen. Ich denke, es ist aber mehr eine Spekulation. Fakt ist: Ich fühle mich wohl damit und bin ganz zufrieden.»

Ein abschliessendes Urteil liess der gestrige Test nicht zu. Bei den Gegentoren, beide erzielt von Ivica Olic, konnte auch das verwirrende Design nichts ausrichten. Vielleicht lag es auch daran, dass Olic seinen Wolfsburger Teamkollegen zu gut kennt, um sich vom Design aus der Fassung bringen zu lassen.

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