Aus der Psychologie weiß man, dass Konfrontationstherapien recht häufig zum Erfolg führen. In 80 bis 90 Prozent, so besagen Studien, ist der labile Patient geheilt, wenn er sich mehrfach und bewusst seinen größten Ängsten stellt. Demnach haben die Löwen Frankfurt erste Fortschritte erzielt, auch wenn die Sitzung nicht auf der Couch, sondern auf dem Eis stattfand. Die Eislöwen besiegten den Königsborner JEC 3:2 (1:1, 0:0, 2:1), ihren Angstgegner, der zum Synonym für eine verkorkste Saison in der Eishockey-Oberliga West geworden ist.
Beim ersten Aufeinandertreffen in Unna hatte der krasse Außenseiter die Löwen düpiert und blamiert, im zweiten Duell versetzten sie den Hessen einen kräftigen Nackenschlag, von dem sie sich nicht mehr erholten. Das Aus in der Endrunde begann mit der Niederlage gegen Königsborn. Jetzt ist ein erster Teil der Rechnung beglichen.